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REPORT


AKTUELLE MEDIZIN

DIE ERSTE SEITE Dr. med. Brigitte Moreano Stellvertretende Chefredakteurin brigitte.moreano@ springer.com

Von Lärm um den Verstand gebracht? © Rainer Fuhrmann / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)

Demenzstudie -- Der Lärmpegel der häus-

lichen Umgebung kann sich nachteilig auf die kognitiven Leistungen älterer Menschen auswirken und auch das Alzheimer-Risiko erhöhen. 5.000 Teilnehmer des Chicago Health and Aging Project (Durchschnittsalter 73–74 Jahre)

wurden dreijährlich auf ihre kognitiven Fähigkeiten getestet. Zudem wurde das Lärmniveau ihrer Wohngegend ermittelt. Wie sich im Lauf der etwas über vierjährigen Beobachtungszeit zeigte, steigt das Risiko, leichte kognitive Einschränkungen (MCI) zu entwickeln, um 36% je Anstieg des Lärmniveaus um 10 dBA. Die Gefahr, Morbus Alzheimer zu entwickeln, nimmt pro zusätzlichen 10 dBA um 29% zu. Quelle: Alzheimers Dement 2020; https://doi.org/10.1002/alz.12191

Wer oft Marihuana raucht, gefährdet Herz und Hirn Querschnittstudie -- Marihuana erhöht das

Pärchen beim Einkauf: © NDABCREATIVITY / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle, sofern die Droge geraucht wird. Bei 133.000 Erwachsenen wurden Angaben zu Häufigkeit und Art des Marihuanakonsums, Diagnosen von Herzinfarkt, koronarer Herzkrankheit, Schlaganfällen und

kardiovaskulären Erkrankungen allgemein ausgewertet. Myokardinfarkte oder KHK waren bei Probanden, die häufig Marihuana konsumierten, um 88% häufiger als bei Nichtkonsumenten. Bei Schlaganfällen betrug die Steigerung 81%. Quelle: Am J Med 2020; https://doi.org/10.1016/j.amjmed.2020.10.019

COVID-19: Fatigue hält lange an Mehr als die Hälfte betroffen --  Auch Wo-

chen nach überstandener COVID-19-Erkrankung ist bei vielen Patienten eine Fatigue zu diagnostizieren. In einer irischen Studie gaben 128 Patienten, die die Infektion seit mindestens sechs Wochen überstanden hatten, in einer PostCOVID-19-Ambulanz Auskunft über ihren Zustand. Bei 67 Patienten (52%) lag gemäß der Chalder Fatigue Scale eine persistierende Fatigue vor. Es bestand dabei kein Zusammenhang mit der Schwere der vorausgegangenen COVID-19-Erkrankung. Auch die Spiegel von Entzündungsmarkern im Blut, Zellzahlen und die Konzentration proinflammatorischer Moleküle wie IL-6 oder CD25 waren nicht mit Post-COVID-19-Fatigue assoziiert. Allerdings waren Frauen und Patienten mit einer Depression oder Angststörung in der Fatigue-Gruppe überrepräsentiert. Quelle: PLoS ONE 2020;15(11): e0240784. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0240784

Mehr Stehvermögen durch gesunde Ernährung Erektile Dysfunktion -- Wer sich mediterran ernährt, hat einer US-Studie zu-

folge ein geringeres Risiko, dass ihm eine erektile Dysfunktion (ED) das Liebesleben erschwert. 21.469 Männer wurden im Schnitt 10,8 Jahre beobachtet. 968 entwickelten in dieser Zeit eine ED. Das Risiko war umso geringer, je gesünder sich die Teilnehmer ernährten. Als günstig galten u. a. ein hoher Verzehr von Früchten, Gemüse, Vollkorn und Nüssen, vielfach ungesättigten sowie Om