Erste Zulassung beim Merkelzellkarzinom
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CC) ist ein seltener, aggressiver Hauttumor mit prognostisch sehr ungünstigem Verlauf. Er entwickelt sich bevorzugt an sonnenexponierten Hautarealen. Mehr als ein Drittel der Patienten befindet sich bei Diagnosestellung bereits in einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium. Im metastasierten Stadium beträgt die 1-JahresÜberlebensrate 41–51 %. Lediglich 14–18 % der Patienten sind nach fünf Jahren noch am Leben. Die Behandlung mit off-label eingesetzten zytotoxischen Chemotherapien hatte selten längere Remissionen zur Folge und konnte somit die Prognose nicht wesentlich verbessern. Das änderte sich 2017 mit der EU-Zulassung des von Merck in Kooperation mit Pfizer entwickelten Avelumab (Bavencio®). Der
monoklonale IgG1-Antikörper gegen PD-L1 („programmed cell death ligand 1“) führte in Studien zu einem hohen und dauerhaften Ansprechen, wobei die Nebenwirkungen tolerierbar und gut handhabbar waren. In Teil A der Studie JAVELIN Merkel 200 wurden 88 Patienten mit Avelumab behandelt, die nach einer oder mehreren Chemotherapien einen Progress entwickelt hatten. Die objektive Ansprechrate unter Avelumab betrug 33 %. Bei 11,4 % der Patienten kam es zur einer kompletten und bei 21,6 % zu einer partiellen Remission. Die mediane Ansprechdauer war mit 40,5 Monaten erfreulich lang. Die Gesamtüberlebensdauer bei Patienten, die in der Zweitlinie mit Avelumab behandelt worden waren, lag nach zwölf Monaten bei 50 %, nach 24 Monaten bei 36 % und nach 36 Monaten bei 32 %.
Urtikaria und Psoriasis: bessere Versorgung nötig —— „Die Lebensqualität leidet nicht nur bei
Patienten, die im Rahmen der chronisch spontanen Urtikaria Quaddeln entwickeln, sondern noch viel mehr bei jenen, die auch regelmäßig Angioödeme bekommen“, so Prof. Andrea Bauer, Dresden. Ein wichtiges Therapieziel ist daher die schnelle und vollständige Symptomfreiheit. Bei Nichtansprechen auf H1-Antihistaminika empfiehlt die Leitlinie eine zusätzliche Therapie mit dem IgE-Inhibitor Omalizumab (Xolair®). Wie die Ergebnisse der DERMLINE-OnlineUmfrage mit 1.037 Urtikariapatienten jedoch zeigen, sind nur etwa 40 % der Betroffenen in ärztlicher Behandlung. „Es ist von
entscheidender Bedeutung, die Betroffenen zu erreichen, die sich aktuell nicht mehr in ärztlicher Versorgung befinden, um auch diesen Patienten die neuen Therapiestrategien zukommen zu lassen“, sagte Bauer. Eine ähnlich schlechte Versorgungssituation offenbarte die DERMLINE-Online-Umfrage bei Patienten mit Psoriasis, deren Ergebnisse Dr. Florian Schenk, Hannover, vorstellte. Hier berichteten 46 % der 650 befragten Patienten, derzeit nicht in Behandlung zu sein. Viele Patienten seien unzufrieden mit ihrer Therapie, erklärte Schenk. Dabei könne man heute mit modernen Systemtherapien viel für die Patienten tun, so Schenk.
Januskinase-Inhibitor bei Psoriasis-Arthritis —— Patienten mit Psoriasis-Arthritis (PsA)
können auch langfristig von einer Therapie mit dem oralen Januskinase-Inhibitor Tofacitinib (Xeljanz®) profitieren. Dies zeigt die dritten Interimsanalyse der Studie OPAL Balance [Nash P et al.
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