Die Integration von Individuum und Organisation
Der konfliktträchtige Gegensatz zwischen Individuellem und Kollektivem ist eine Grundkonstante jeder Form von Organisation. Das Buch rekonstruiert vier traditionelle, grundsätzliche Formen der Beziehung bzw. „Integration“ von Individuum und Organisation,
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Jürgen Deeg · Jürgen Weibler
Die Integration von Individuum und Organisation
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frank Engelhardt VS Verlag für Sozialwissenschaften ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15779-5
Vorwort Von Organisationen bleibt in modernen Gesellschaften kaum ein Individuum unberührt. Dies betrifft nicht nur die Notwendigkeit zur Daseinsvorsorge, sondern auch die Auswirkungen des Arbeitens auf die Qualität des Menschseins an sich. Organisationen lassen Menschen nicht „kalt“. Vielmehr werden die Psyche und das Gefühlsleben des Einzelnen mannigfaltig tangiert: „Was in Organisationen geschieht, lässt Menschen auf- oder verblühen, bereitet ihnen Freude oder Langeweile, macht sie leiden und erkranken, bietet Gelegenheit oder Nötigung zur Verdrängung, erzeugt Stress, schlägt ihnen aufs Gemüt (Ortmann 1995, S. 100).“ Jedoch sind nicht nur Individuen mit Organisationen konfrontiert, sondern auch Organisationen mit Individuen. Der Einzelne macht auch in einem Kollektivgebilde einen Unterschied, aber nicht immer können solche Gebilde ausreichende Unterschiede zwischen Einzelnen machen. Organisationen sehen sich deswegen vor die Schwierigkeit gestellt, etwas eigentlich Unteilbares (Individuum) und Einzigartiges (Individualität), wenigstens teilweise, in ihre eher allgemeinen Zusammenhänge einzufügen. Inwieweit und mit welcher Qualität dies gelingt, hat dabei unmittelbaren Einfluss auf den kollektiven Erfolg wie das Wohlergehen des Einzelnen. Denn nur wenn die Integration von Individuum und Organisation zur beidseitigen Zufriedenheit gelingt, erwachsen daraus jene Synergien, die Organisationen zu den in Tat unverzichtbaren Elementen unseres Alltags im positiven Sinn machen. Uns schien es daher an der Zeit, dem immer neuen, hektischeren Entwerfen von Organisationsmodellen und den zahllosen Em
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