Die Mitralis ist anders
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2013 | 2
© Jochen Aumiller
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bustheit: 11 779, in den Vorjahren 11 572, 11 582 oder 11 861. ■ Mehr als ein Trend, eher als Strategiewandel, imponiert die Statistik der isolierten Mitralklappenchirurgie. Der Ersatz der Mitralis macht schon weniger als die Hälfte aus, mächtig zugenommen hat die Rekonstruktion. Das Verhältnis: 2001 zu 3621. Im Jahr 2000 war es noch 2304 zu 1254. ■ Starken Auftrieb verzeichnet die Implantation von Assistsystemen beim Herzversagen. Univentrikuläre Pumpen wurden 2004 202 Mal eingesetzt, 2012 bereits 766 Mal, mit stark steigender Tendenz. Über den totalen Herzersatz wird zwar seit Jahrzehnten intensiv geforscht und diskutiert („Destination-Therapie“), in der Praxis spielt diese Ultima Ratio-Option noch eine untergeordnete Rolle. Letztes Jahr versuchte man in ganz Deutschland 24 Patienten damit zu helfen, ebenso häufig wie 2011.
paariges Organ und kann somit mehr Menschen aus einer infausten Situation helfen.
Aortenklappenersatz: Gemeinsame Strategien Speziell mit dem Aortenklappenersatz setzte sich Prof. Armin Welz, Bonn, auseinander. Schon seit Jahren verblüffen die Herzchirurgen mit den entsprechenden Leistungszahlen. Diese müssen vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die Patienten zum Zeitpunkt der OP immer älter werden. Trotzdem bleibt die Letalität seit etwa fünf Jahren auf dem Niveau von 3%. Inzwischen haben die katheterbasierten Aortenklappenimplantationen einen Anteil von 35,5% aller Aortenklappen-Ersatzverfahren erreicht, Tendenz stark steigend (2010 waren es 23,9%). Nach Welz ist der chirurgische Aortenklappenersatz die Therapie der Wahl bei niedrigem bis mittlerem Risikoprofil. Die Gründe: „Die operative Sterblichkeit ist niedrig, die Verfahren wurden über Jahrzehnte entwickelt und verfeinert und erfah-
ren auch heute weitere Modifikationen. Die Langzeithaltbarkeit der Prothesen ist erwiesen und nicht zuletzt: das Alter der Patienten per se spricht nicht gegen Operationen.“ Die endovaskuläre Klappenimplantation hat sich in den letzten Jahren als Alternative bei Patienten mit hohem OP-Risiko erwiesen. Die Frühergebnisse sind Welz zufolge gut. Fragezeichen setzte er allerdings hinter die Problemzonen der TAVI-Techniken: ■ Verbleibende Klappenundichtigkeit als negativer Prognosefaktor, ■ Komplikationen am arteriellen Zugang, ■ Klappenkonstruktionsabhängige Schrittmacherpflichtigkeit, ■ Langzeithaltbarkeit, ■ stark steigende Kosten. Die vielen Diskussionspunkte und offenen Fragen sollen zumindest teils über das Deutsche Aortenklappenregister beantwortet werden, das von der DGK und DGTHG gemeinsam eingerichtet wurde und in dem Früh- und Langzeitverläufe (1, 3, 5 Jahre) aller Klappenersatzverfahren, die chirurgischen
Große Fortschritte bei der Mitralklappenchirurgie
Die Mitralis ist anders Die Mitralklappeninsuffizienz ist der zweithäufigste Herzklappenfehler des Erwachsenen. Man unterscheidet degenerative Formen, bei denen das Klappensegel und die Sehnenfäden erkrankt sind, von funktionellen Formen, bei denen der Halteapparat der Klappe wi
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