Die Praxis der Diathermie

M. H.! Zunächst wollen wir versuchen, einen Einblick in den Mechanismus unseres Instrumentariums zu gewinnen. Betrachten wir uns also heute einen Diathermieapparat der neuesten Type zuerst einmal in seinem inneren Aufbau! An unserer Station sind die Sieme

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REPORT


PHOTOTHERAPEUTISCHE METHODIK IN SECHS VORTRÄGEN VON

DR. HANS LEO STIEBÖCK

POLIKL. ASSISTENT, LEITER DER STATION FÜR STRAHLENTHERAPIE AN DER WIENER ALLG. POLIKLINIK. II. MED. ABTEILUNG (VORSTAND: PROP. DR. A. STRASSER)

Springer-Verlag Wien GmbH 1926

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN

ISBN 978-3-7091-4572-2 ISBN 978-3-7091-4722-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-4722-1

Vorwort In den letzten Jahren haben sich die Methoden der Hochfrequenz- und Phototherapie den ihnen gebiihrenden Platz in der Heilkunde zu erobern begonnen. Die in dem vorliegenden Bandchen vereinigten Vortrage sind als Behelf fiir Kurszwecke gedacht und sind mit Riicksicht auf auslandische Arzte auch in englischer Sprache in Vorbereitung. Ihr Zweck ist, dem Arzte, der sich mit dem in Rede stehenden physikalischen Heilverfahren beschaftigen will, in gedrangter Kiirze die Kenntnis der diesbeziiglichen theoretischen Grundlagen zu vermitteln, vor allem aber, ihm Winke fiir seine praktische Betatigung an die Hand zu geben. Demzufolge ist auf die technischen Details der Apparatur, insbesondere des Hochfrequenzgenerators, etwas eingehender als sonst auch in umfangreicheren Kompendien iiblich ist, eingegangen worden. Von den sechs Vortragen behandeln fiinf die Theorie und Praxis der Hochfrequenztherapie (Diathermie); im letzten Vortrag wird anhangsweise die phototherapeutische Methodik besprochen. Ich hoffe, daB diese Blatter trotz ihres kleinen Umfanges imstande sein werden, dem Leser, auch wenn er vorlaufig von praktischer Handhabung absieht, ein Ubersichtsbild unserer Disziplin zu geben; dem pr;i,ktisch Arbeitenden hingegen wollen die hier dargelegten, aus den Erfahrungen einiger Jahre resultierenden Hinweise manchen Zeitverlust und unnotigen Kostenaufwand ersparen helfen. Wien, im August 1926

Der Verfasser

Inhaltsverzeichnis Seite

1. Vortrag: Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I

2. Vo rt rag: Die elektrischen Ma.Beinheiten . . . . . . . . . .

5

Die Gesetze der Umwandlung von Elektrizitll,t in W1i,rme 5 - Die Reihenschaltung 8 - Die Parallelschaltung 9

3. Vortr ag: Die Praxis der Diathermie . . . . . . . . . . .

IO

Konstruktionsdetails der Apparatur 10

4. Vo rt rag: Die Behandlungsgrundsatze der Hochfrequenztherapie im allgemeinen 17 Anlegungund Situierung der Elektroden 1 7 Diathermie 1 7

Die chirurgische

5. V or tr a g: Indikationen u. Kontraindikationen der Diathermie 22 6. Vo rt rag: Phototherapeutische Methodik .

26

Literaturverzeichnis zurn 6. Vortrag

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Erster Vortrag

Allgemeines M. H. ! Ich werde versuchen, Ihnen heute sowie m den folgenden Vortragen eine gedrangte Ubersicht iiber die Grundlagen und den derzeitigen Stand der Hochfrequenztherapie zu geben und anschlieBend daran die Methodik der Lichttherapie, wie sie an unserer Station betrieben wird, behandeln. Auch die Praxis der Diathermie, wie die Hochfrequenzanwendung jetzt allgemein genannt wird, soll bei dieser Besprechung nicht zu kurz kommen. Es ist empfehlenswert, die Anlegung der Elektroden am Patienten