Facebook bringt junge Krebspatienten auf Trab
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deutlich vermehrt auf und zeigen ein typisches Verteilungsmuster (Abb. 1). Einen deutlichen FDG-Uptake zeigen nahezu allen Patienten mit Hodgkin-Lymphom, diffus-großzelligem B-ZellLymphom (DLBCL), follikulärem Lymphom und wahrscheinlich auch Mantelzelllymphom. Indolente Lymphome wie das splenische Marginalzelllymphom speichern deutlich geringer FDG [24]. Auch die meisten T-Zell-Lymphome mit Ausnahme des indolenten kutanen T-Zell-Lymphoms sind FDG-positiv. Die Aussagekraft der FDG-PET-Untersuchung zum Nachweis des Knochenmarkbefalls wird teils als limitiert [24], teils als zuverlässig beschrieben [26, 27]. Die FDG-PET/CT ist eine wichtige Modalität zum Staging maligner Lymphome [24]. Zur Dokumentation des Remissionsstatus ist sie international Standard [24]. Besonders wertvoll ist sie zur Vitalitätsdiagnostik bei residuellen Lymphomen nach Therapie. In einer Vielzahl von Studien werden weitere wichtige Themen und Fragestellungen behandelt [24]: • Der Wert der PET für die Indikation einer Konsolidierungstherapie wird gegenwärtig geprüft. • Die frühe FDG-PET/CT nach 2 Therapiezyklen ("interim scan") liefert beim Hodgkin-Lymphom einen starken und unabhängigen Prädiktor des progressionsfreien Überlebens. • Zum Stellenwert FDG-PET/CT-gesteuerter Behandlungsstrategien laufen derzeit prospektive Studien. • Beim DLBLC ist die Aussagekraft der Interim-PET/CT unklar, auch hierzu laufen Studien • FDG wird definitiv zum Initialstaging und Restaging bei Therapieende beim Hodgkin-Lymphom, DLBCL und follikulärem Lymphom empfohlen. • In der Routinenachsorge ist FDG-PET/CT nicht indiziert. Die aktuelle deutsche Leitlinie empfiehlt die PET/CT-Untersuchung im Frühstadium des Hodgkin-Lymphoms zum prätherapeutischen Staging und im fortgeschrittenen Stadium nach 6 Zyklen BEACOPP zur Indikationsstellung einer konsolidierenden Radiotherapie bei Resten ≥ 2,5 cm [25]. Auch werden hier weitere optionale Indikationen genannt.
Malignes Melanom
Das maligne Melanom gehört zu den Tumoren mit sehr starker FDG-Anreicherung, dies betrifft sowohl Lymphknoten-, viszerale Weichteil- und ossäre Manifestationen. Bei multilokulärer Metastasierung können bis zu 15 % der Weichteilmetastasen (zerebral, pulmonal kleinherdig, subkutan) FDG-negativ sein [28]. In der Primärtumordiagnostik spielt die FDG-PET/CT keine Rolle, auch beim CUP-Syndrom und nachgewiesenen Metastasen eines malignen Melanoms ist sie – wahrscheinlich aufgrund der häufigen Regression des Primärtumors – unergiebig. Sie kann auch die SLN("sentinel lymph node)-Szintigraphie nicht ersetzten, da sich eine mikroskopische Tumorzellinfiltration von Lymphknoten mit ihr nicht nachweisen lässt. Zur Detektion von Fernmetastasen ist FDG-PET/CT dagegen die bildgebende Methode mit der höchsten Aussagekraft. Eine Metaanalyse von 74 Studien mit 10.521 Patienten fand für den Nachweis der Fernmetastasierung eine Sensitivität von 86 % und eine Spezifität von 91 % [29]. Dabei war die FDG-PET- bzw. PET/ CT-Untersuchung der CT- und der übrigen konventionellen Bildgebung deutlich überlegen. Entsprechend der kürzlich
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