Flatrates und die Faszination grenzenlosen Konsums Eine empirische S
Immer mehr Branchen bieten neben der mengenbezogenen Preisdifferenzierung auch so genannte Flatrates an. Empirische Studien zeigen, dass sich Konsumenten häufig nicht für den günstigsten Tarif entscheiden, sondern Pauschaltarife anderen Tarifen vorziehen.
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GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Sven Heidenreich, Frank Huber, Johannes Vogel
Flatrates und die Faszination grenzenlosen Konsums Eine empirische Studie in der Mobilfunkbranche
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frauke Schindler / Anita Wilke Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-1093-6
Vorwort In vielen Branchen können Konsumenten für den Bezug von Produkten und Dienstleistungen zwischen unterschiedlichen Tarifen wählen. Dabei ist es in immer mehr Bereichen möglich, neben linearen Tarifen oder klassischen Formen der mengenbezogenen Preisdifferenzierung, wie zweiteilige Tarife, auch Tarife mit einmaliger Zahlung und anschließend unbegrenzter Nutzung, sogenannte „Flatrates“, zu wählen. Folgt man nun den Annahmen volks- und betriebswirtschaftlicher Analysen zur Bestimmung optimaler Preise bei nichtlinearer Preisbildung, so müsste sich ein Konsument immer für den Tarif entscheiden, der seinen Nutzen – gemessen in Konsumentenrente – maximiert. Empirische Studien zeigen jedoch, dass sich Konsumenten häufig gerade nicht für den günstigsten Tarif entscheiden und insbesondere Pauschaltarife respektive Flatrates anderen Tarifen vorziehen, obwohl sie in diesen hinsichtlich der Kosten möglicherweise besser gestellt wären. Viele Konsumenten scheinen somit innerhalb der Tarifwahl einem kognitiven Fehler, der in der Literatur als „Flatrate-Bias“ bezeichnet wird, zu unterliegen. Da Konsumenten mit Flatrate-Bias in ihrem gewählten Tarif einen höheren Rechnungsbetrag als in dem eigentlich günstigsten bezahlen, ist davon auszugehen, dass die anbietenden Unternehmen, zumindest kurzfristig, einen höheren Deckungsbeitrag durch das Vorliegen eines Flatrate-Bias realisieren. Im vorliegenden Buch überprüfen die Autoren anhand von Befragungsdaten zu optionalen Mobilfunktarifen die Existenz und die Konsequenzen des Flatrate-Bias. Anschließend identifizieren und analysieren s
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