HPV-Impfung ohne schwere Folgen

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REPORT


HPV-Impfung ohne schwere Folgen

Salz unter Verdacht

Zumindest in den ersten 180 Tagen nach der quadrivalenten HPV (qHPV)-Impfung sind keine schweren Komplikationen zu erwarten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Schweden und Dänemark, in der alle zwischen 2006 und 2010 geimpften Mädchen berücksichtigt wurden. Untersucht wurde das Auftreten von 53 schweren Komplikationen, nämlich Autoimmunerkrankungen, neurologischen Ereignissen und venösen Thromboembolien (VTE). Arnheim-Dahlström L et al, BMJ 2013, 347:f5906

Gesundheitsrisiko Kräutertee Laut Angaben des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) kann Kräutertee hohe Dosen kanzerogener Pyrrolizidinalkaloide (PA) enthalten. 221 verschiedene handelsübliche Kräutertee- und Teeproben wurden untersucht, u. a. Babyfencheltee, Kamillentee, Brennnessel- und Pfefferminztee. Schwangere, Stillende und Kinder sollten nicht ausschließlich Tee konsumieren. Die Forderung des BfR: Ausreichende Kontrollen der Teechargen vor der Vermarktung. www.bfr.bund.de

Junge Rundrücken auf dem Vormarsch Bei Jugendlichen gibt es einen besorgniserregenden Anstieg von Muskel- und Rückenerkrankungen. Bei rund 15% müsse heute die Diagnose Morbus Scheuermann gestellt werden. Vor einigen Jahren wurde diese Erkrankung allenfalls bei 2–3% aller Jugendlichen festgestellt. Als Folge von Fehlhaltungen, mangelndem Training und fehlenden Ausgleichsbewegungen entwickele sich in den Jugendjahren die Wirbelsäule derart ungleichmäßig, dass Jugendliche immer häufiger Rundrücken ausbilden, die vermehrt zu Rückenschmerzen führen. Ärzte Zeitung online, 19.10.2013

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11 • 2013

Bei MS: Finger weg von Chips und Fritten! MS-Kranke sollten öfter mal auf salzige Chips und Fertigpizza verzichten: Argentinische Forscher fanden Hinweise, dass viel Salz den Krankheitsverlauf beschleunigt. Seit einiger Zeit besteht der Verdacht, dass ein Zuviel an Salz auch Autoimmunerkrankungen begünstigt. Ein Team argentinischer Forscher hat nun geschaut, ob sich bei MS-Kranken tatsächlich ungünstige Effekte großer Kochsalzmengen nachweisen lassen. Dazu haben die Forscher 70 Patienten mit schubförmiger MS zwei Jahre lang regelmäßig klinisch sowie per MRT untersucht und zugleich die Salzausscheidung gemessen. Aus den Messungen konnten sie dann den Salzkonsum berechnen. Bei Patienten mit durchschnittlichem Salzkonsum kam es im Laufe der Studie 2,7-fach häufiger zu einer klinisch mani-

festen Exazerbation als bei geringem Konsum. Bei ausgeprägtem Konsum war die Rate sogar vierfach erhöht. In ähnlichem Maß war auch die Rate für neue Hirnläsionen in MRT-Aufnahmen bei Patienten mit hoher Natriumaufnahme erhöht: Solche Patienten hatten im Schnitt acht neue T2-Läsionen mehr als Patienten mit niedrigem Salzkonsum, und je mehr Salz die Patienten konsumierten, umso höher war die Zahl neuer Läsionen. Im Schnitt treten nach diesen Ergebnissen bei jedem Gramm Natrium jenseits der 5g etwa 3,7 zusätzliche T2Läsionen innerhalb von zwei Jahren auf. Für MS-Patienten wäre es nach diesen Daten also vielleicht von Vorteil, eine salzarme Diät einzuhalten