HR+ HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: CDK4&6-Inhibitor verbessert die Prognose
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rend der Schwangerschaft wird seit 2010 empfohlen, um das Neugeborene zu schützen. Die Antikörper der Mutter werden über die Plazenta auf den Embryo übertragen. So entsteht ein zeitlich begrenzter Nestschutz. Da aktuell nur jede zweite Schwangere gegen Influenza geimpft werde, sollen sowohl Verwandte, als auch der Freundes- und Bekanntenkreis mit Kontakt zum Neugeborenen geimpft
Schwangere: hoffentlich gegen Grippe geimpft
HR+ HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: CDK4&6-Inhibitor verbessert die Prognose —— 75 % aller Mammakarzinome sind initial
Hormonrezeptor-positiv (HR+). In der metastasierten Situation ist der Prozentsatz geringer, weshalb Prof. Sherko Kümmel, Essen, bei Metastasen für eine erneute Diagnostik der Tumorbiologie plädiert. Die antihormonellen Therapiemöglichkeiten wurden zuletzt durch zahlreiche Neueinführungen wie die CDK4&6-Inhibitoren deutlich erweitert. Eine Kombination von Abemaciclib (Verzenios®) plus Antiöstrogen sei bei HR-positiven Tumoren wirksamer als eine Chemotherapie, auch bei viszeralen Metastasen, hohem Tumor-Grading oder kurzer Zeit bis zum Progress. „Wir behan-
gynäkologie + geburtshilfe 2020; 25 (6)
Online-Fortbildung „Influenza 360° − Aktuelles Wissen rund um die Grippeschutzimpfung in Zeiten von COVID-19“, 24. Oktober 2020; Veranstalter: Sanofi Pasteur
© D.aniel / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
—— Schwangere
werden, sagte Wojcinski. Hierzu liege sogar ein G-BA-Beschluss vor. Die STIKO-Empfehlung zur Grippeimpfung gilt für gesunde Schwangere ab dem 2. Trimenon, bei Grundleiden ab dem 1. Trimenon. Seit diesem Jahr werde Schwangeren zudem eine Pertussisimpfung empfohlen – zu Beginn des 3. Trimenons, ergänzte Wojcinski. Dr. Michael Hubert
deln die Tumorbiologie, nicht Anzahl oder Ort der Metastasen“, so Kümmel. Abemaciclib war in der MONARCH2-Studie bei 669 Patientinnen mit HR+-, HER2- und endokrin resistentem fortgeschrittenem Brustkrebs in Kombination mit Fulvestrant gegen Fulvestrant/Placebo getestet worden [Sledge G et al. J Clin Oncol 2017; 35: 2875-84). Die Kombination verlängerte das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) von 9,3 auf 16,4 Monate und das Gesamtüberleben (OS) von 37 auf 47 Monate [Sledge G et al. JAMA Oncol 2020, 6: 116-24]. Die Vorteile zeigten sich in allen Subgruppen. Die Studie MONARCH3 zeigte für
Abemaciclib eine Verlängerung des PFS (28 vs. 15 Monate) auch in der First-LineTherapie, hier in Kombination mit Aroma tase-Inhibitoren versus Aromatase-Inhibitor plus Placebo [Goetz M et al. J Clin Oncol 2017; 35: 3638-46]. Die Lebensqualität der Patienten werde unter dieser Therapie nur wenig beeinträchtigt, so Kümmel. Häufigste Nebenwirkung seien Durchfälle, die oft mild ausfallen und mit einer prophylaktischen LoperamidGabe abgefedert werden könnten.
Dr. Dirk Einecke
Virtuelles Post-ESMO-Presseupdate „Die Behandlung von Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom mit Abemaciclib – aktuelle Daten und was diese für die klinische Praxis bedeuten“, 24. September 2020; Veranstalter: Lilly
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