Kleines Lexikon griechischer Autoren Basisbibliothek Antike
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J.B.METZLER J.B.METZLER
Oliver Schütze (Hrsg.)
Kleines Lexikon griechischer Autoren Basisbibliothek Antike
Verlag J. B. Metzler
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-476-02706-1 ISBN 978-3-476-05455-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-05455-5
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© 2015 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2015 www.metzlerverlag.de [email protected]
Inhalt Aesop — Matthias Weglage
7 11
Aischylos — Bernhard Zimmermann Alkaios — René Nünlist
19 23
Anakreon — Karla Pollmann
Apollonios von Rhodos — Christiane Reitz 33
Aristophanes — Bernhard Zimmermann 40
Aristoteles — Detlef Horster
50
Demosthenes — Jan Radicke Epiktet — Thomas Jung
55
Epikur — Klaus-Dieter Zacher / Christiane Reitz Euripides — Bernhard Zimmermann
64 71
Heliodor — Heinz-Günther Nesselrath 73
Herodot — Helmut Bachmaier
77
Hesiod — Luise und Klaus Hallof 85
Homer — Wolfgang Bernard
96
Kallimachos — Markus Asper
102
Longos — Bernhard Zimmermann Lukian — Heinz-Günther Nesselrath Menander — Barbara Sherberg Pausanias — Christiane Reitz Pindar — Martin Vöhler
25
29
Archilochos — René Nünlist
105
111 116
120
Platon — Ekkehard Martens
126
Plutarch — Rainer Hirsch-Luipold Polybios — Johannes Engels
138
132
59
Sappho — Sotera Fornaro
142
Sophokles — Bernhard Zimmermann Theokrit — Karl-Heinz Stanzel Thukydides — Kai Brodersen Xenophon — Sotera Fornaro Nachbemerkung
176
156 164 171
148
Aesop
Aisopos
viell. 6. Jh. v. Chr. in Phrygien
E
r muss ein trauriger Mann gewesen sein, der es verstand, dem Leben dennoch Weisheit und Scherze abzuringen. Wir wissen nicht viel über ihn, ja womöglich war er völlig Fiktion späterer Geschlechter. Doch die Legende, die schon die Antike selbst um ihn spann, ist so phantasieanregend, dass man es sich nicht vorstellen kann, dass er nicht doch gelebt hat. Plutarch lässt ihn in seinem Gastmahl der sieben Weisen als einen wenig ernstzunehmenden, humorvollen, nicht hinreichend würdigen Symposiasten auftreten, der den hohen Herren des ernsten hellenischen Wissens mit seinen Tiergeschichten und komischen Bemerkungen gelegentlich in die Rede fährt und ansonsten still auf seinem Höckerchen neben dem großen Solon sitzt und zuhört. Entwürdigend genug wird er sogar ein wenig unterhalb von Solon platziert, so als sei er dessen Diener. Als er einmal zu einer politischen Bemerkung ansetzen will, krault ihn Solon lächelnd am Kopf und meint: »
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