Kleines Lexikon mythologischer Figuren der Antike Basisbibliothek An
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Kai Brodersen / Bernhard Zimmermann (Hrsg.)
Kleines Lexikon mythologischer Figuren der Antike Basisbibliothek Antike
Verlag J. B. Metzler
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren Nicole Albrecht – Thomas Baier – Iris von Bredow – Stylianos Chronopoulos – Elke Ettrich – Giacomo Gazzaniga – Ulrich Gebhardt – Christophoros Gkaras – Beate Greif – Markus Greif – Natalia Pedrique – Christian Orth – Norbert Prack – Serena Pirrotta – Michael Reichel – Anne Schlichtmann – Rudolf Schmidt – Tobias Uhle – Bernhard Zimmermann – Sylvia Zimmermann
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978–3-476-02704-7 ISBN 978–3-476-05453-1 (eBook) DOI 10.1007/978–3-476-05453-1
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© 2015 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2015 www.metzlerverlag.de [email protected]
A Abas (1), König von Argos, Sohn des ↗ Lynkeus und der Hypermestra, Gatte der Aglaia, Vater der Zwillinge Akrisios und Proitos. A. erhält von Hera einen Schild, der ein ganzes Volk zu überwältigen und zu beschwichtigen vermag. Abas (2), Sohn der ↗ Metaneira, von ↗ Demeter in eine Eidechse verwandelt, weil er sie verspottete, als sie, erschöpft von der Suche nach ihrer Tochter, ins Haus seiner Mutter eintrat und ein Gefäß mit Wasser fast austrank, um ihren Durst zu löschen. Abderos, Sohn des ↗ Hermes, Gefährte des ↗ Herakles. Als er von den Stuten des ↗ Diomedes zerrissen wird, gründet Herakles ihm zu Ehren die Stadt Abdera in Thrakien. Nach einer anderen Version ist A. Begleiter des Diomedes und wird zusammen mit seinem Herrn und den menschenfressenden Pferden durch Herakles getötet. Abraxas oder Abrasax, seit dem 2. Jh. n. Chr. verehrte mag. Macht. Nach Hieronymus (Kommentar zu Amos 1, 3, 9 f.) nennt der Gnostiker Basilides einen Gott seinem siebenbuchstabigen Namen nach »A.«, weil die Addition der Zahlwerte der griech. Buchstaben 365 ergebe. Dasselbe gelte für den Sonnengott ↗ Mithras; die Namen Mithras und A. sind mithin austauschbar. In der Spätantike wurden Dämonendarstellungen mit Hahnenkopf und Schlangenbeinen fälschlich als »A.-Gemmen« bezeichnet. Acca Larentia, Gattin des legendären Hirten Faustulus, des Ziehvaters von ↗ Romulus und Remus; eine ehemalige Hetäre, lat. lupa, »Wölfin«, woher die Sage stammt, eine Wölfin habe die Zwillinge genährt. Acestes ↗ Aigestes Acis, nach Ovid (Metamorphosen 13, 750–897) Sohn des Faunus, Geliebter der Galatea. Vom Kyklopen Polyphem aus Eifersucht mit
Acis
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