Koffein Genussmittel oder Suchtmittel?

Dieses Buch stellt die aktuellen Forschungsergebnisse zum therapeutischen Nutzen von Kaffee und Koffein vor, fragt aber auch, wo die medizinischen und psychologischen Gefahren des überhöhten Genusses liegen: Genießen Sie Ihren Kaffee oder werden Sie ohne

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Wolfgang Beiglböck

Koffein Genussmittel oder Suchtmittel?

Wolfgang Beiglböck

Wien Österreich

ISBN 978-3-662-49563-6 ISBN 978-3-662-49564-3  (ebook) DOI 10.1007/978-3-662-49564-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Umschlaggestaltung: deblik Berlin Fotonachweis Umschlag: © Andrey Kuzmin / fotolia.com Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg

V

Vorwort Die Idee zu diesem Buch entstand schon vor einigen Jahren, als ich als Suchttherapeut zunehmend feststellen musste, dass Suchtkranke, nachdem sie von ihrer bevorzugten Droge – egal ob legal oder illegalisiert – entzogen worden waren, ihren Koffeinkonsum zumeist massiv steigerten. Gleichzeitig war mir aber, als seit Jahrzehnten in diesem Bereich tätiger klinischer Psychologe, bewusst, dass der Koffeinkonsum in der Diagnostik und Behandlung von Suchtkranken keine Rolle spielte. Es wurde schlicht und einfach davon ausgegangen, dass Koffein eine harmlose Substanz sei, die ohnehin kaum schadet, und dass Koffein noch allemal besser sei als Alkohol und andere Drogen. Wobei letzteres wohl stimmt, wurde dabei übersehen, dass Suchtkranke nicht nur auf andere, bisher nicht missbrauchte Drogen wechseln, sondern eben auch auf Koffein. Während Suchttherapeuten sonst sehr sensibel auf solche sogenannten Suchtverschiebungen reagieren, wurde und wird Koffein einfach negiert. Das mag vielleicht auch nicht zuletzt daran liegen, dass Spitalspersonal zu jenen Berufsgruppen gehört, welchen ein besonders hoher Koffeinkonsum nachgesagt wird – wie vielen Berufen, die Schichtarbeit leisten müssen. Als Suchtforscher beginnt man, wenn man einem „unbekannten“ Phänomen nachzugehen versucht, mit der Literatursuche. Dabei musste ich erkennen, dass zu Koffein kaum rezente wissenscha