Informationsmanagement in der Organisationsplanung

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REPORT


Eberhard E. Wedekind

Informationsmanagement inder Organisationsplanung

r[)1ll.\rJ DeutscherUniversitiitsVerIag ~

GABLER 'VIEWEG'WESTDEUTSCHER VERlJ\G

Celeitwort

Der Zusammenhang zwischen Informationsmanagement und Organisation geht viel tiefer, als es die klassische Aufgabenabgrenzung DV IOrg erkennen liiBt. Informationsmanagement ist mehr als DV. Daten zu speichern, automatisch zu Bestandsmeldungen, Gewinn- und Verlustzahlen, Umsatzstatistiken und Kundennachrichten zu verarbeiten,

Dateizugriffe

vom Arbeitsplatz zu organisieren und Abwicklungsabliiufe zu rationalisieren verhiilt sich zum Informationsmanagement wie die Tonleiter zur Sinfonie. Informationsmanagement ist eine unternehmerische Aufgabe , hat mit der Nutzung von Informationen fUr die Wettbewerbsdifferenzierung, fiir den strategischen Vorteil, fUr den besseren Durchblick in komplexen Entscheidungssituationen zu tun.

Datenverarbeitung stellt

dabei nur eine niitzliche Grundlage dar. Organisation im unternehmerischen Sinn umfaBt den wirkungsvollen strategischen Einsatz vorhandener Ressourcen, urn bei gegebenem Kenntnisstand iiber die Umfeldbedingungen das Ziel mit groBtmoglicher Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Das ist wiederum viel mehr als Formulare, Gestaltung von DV-Listen oder Vorprogrammierung von rationellen Abliiufen. Diese letztere Art von "Org" stellt ebenfalls nur eine niitzliche Grundlage dar, und zwar der unternehmerisch-strategischen Ressourcenorganisation. Wenn wir das traditionelle DV IOrg-Verstiindnis aufbohren hin zu den strategischen Dimensionen Informationsmanagement und Organisation, dann werden auch die betriichtlichen unternehmerischen Zu-

sammenhiinge deutlich, die zwischen beiden bestehen und die von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien betroffen 8ind. Fur den DV-Mann ist ISDN nur eine neue Moglichkeit der Datenubertragung mit neuen Schnittstellen und neuen Moglichkeiten der Arbeitsplatzgestaltung. Fur den Unternehmer ist ISDN eine neue Chance, Geschiifte innovativ abzuwickeln, neue Geschiifte zu gestalten, ja neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Diesen Sprung in eine erweiterte Dimension der Informationsnutzung erleichtert Dr. Eberhard E. Wedekind mit dem Konzept der Wirkungslogik,

mit

dem

er

Ablauf-

und

Aufbauorganisation,

d.h.

Schlachtordnung und Schlachtplan, als ein Ganzes darstellt, das vom jeweils verfiigbaren Informationssystem konditioniert wird. Ebenso wie der Ubergang von Brieftauben zu Funk und Radar die Kriegsfiihrung

vollkommen

umkrempelte,

zeigt

sich

anhand

der

Wedekind'schen Uberlegungen, daB der Unternehmensfiihrer heute mit einem ganz anderen Apparat operieren kann:

mit geringerer

Organisationstiefe und griiBerer I.eitungsspanne und mit ciner neuen Fiihrungsfunktion - dem Superkommunikationsmanager (oder, wie die Amerikaner sagen, dem CIO = Chief Information Officer). ISDN ist in diesem Sinn zweifellos ein Schritt weiter zur flachen Organisation und zur Profllierung des Informationsmanagers - als Nachweis

dafiir die Uberschlagsberechnungen von Dr.

nachzuvoll