Versorgungskonzepte in der Schmerzmedizin
Die Beschreibung der schmerztherapeutischen Versorgung der Bevölkerung in Deutschland ist mit derzeitigem Kenntnisstand nur in begrenztem Umfang möglich. Insbesondere lassen sich definierte Konzepte in der Regelversorgung nicht darstellen. Sehr wohl gibt
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Inhalt 1 Ambulante Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 Stationäre und teilstationäre Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
" Die schmerztherapeutische Versorgung der Bevölkerung in Deutschland kann als lückenhaft beschrieben werden. In den letzten Jahren ist die Zahl von Patienten mit chronischen Schmerzen auf 3,4 Millionen gestiegen, damit sind 4,1 % der deutschen Bevölkerung betroffen (BVA 2014). Demgegenüber stehen 5312 Ärztinnen und Ärzte, die die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ erworben haben (GBE Bund 2015). Für diese Zusatzbezeichnung gibt es von der Bundesärztekammer (BÄK) bindende Vorgaben. Diese Inhalte finden sich seit 2005 mit der „Qualitätssicherungsvereinbarung zur schmerztherapeutischen Versorgung schmerzkranker Patienten (QSV Schmerz)“ auch in der ambulanten Versorgung wieder. 2016 wurde die QSV Schmerz unter Einbindung der Fachgesellschaften und des Berufsverbandes der Schmerztherapeuten (BVSD) novelliert und u. a. an moderne und flexiblere Arbeitszeitmodelle angepasst.
" An der QSV Schmerz nahmen zuletzt 1142 Ärzte teil (KBV Qualitätsbericht 2015), was bedeutet, dass nur etwa jeder 4. als Schmerztherapeut qualifizierte Arzt der ambulanten Versorgung zugeordnet ist. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass viele dieser Ärzte Schmerztherapie nicht in Vollzeit betreiben. Begründet ist dies darin, dass es sich zum einen um teilzeitarbeitende Ärztinnen und Ärzte handelt, und zum anderen, dass zusätzlich noch weitere Tätigkeiten im ursprünglichen Fachgebiet geleistet werden (meistens Narkosen). Darüber hinaus beinhaltet die Zahl auch ermächtigte Schmerztherapeuten, die im Krankenhaus i. d. R. einer anderen „Haupttätigkeit“ nachgehen. Nach KV-Angaben widmen zwar über 90 % mindestens die Hälfte ihrer kassenärztlichen Tätigkeit den Schmerzpatienten, aber nur 37,5 % ausschließlich. Selbst wenn man optimistisch eine Fallzahl von 300 Schmerzpatienten pro Schmerzmediziner unterstellt, kommt man nur auf eine Zahl von 342.000 Patienten, sodass aktuell nur etwa 10 % der Patienten den Weg zu einem Schmerztherapeuten finden können. Dies dauert dann auch noch oft sehr lange, nämlich lt. Weißbuch des BVSD noch immer d
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