Weltliteratur Modelle transnationaler Literaturwahrnehmung im 19. Ja

Vielfältige Konzepte der Weltliteratur. Im Kontext der Globalisierung ist Weltliteratur ein zentraler Terminus. Die Geschichte des Begriffs geht jedoch viel weiter zurück: Von Goethe als Gegenmodell zum wachsenden Nationalismus seiner Zeit entworfen, ents

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Weltliteratur Modelle transnationaler Literaturwahrnehmung im 19. Jahrhundert

Verlag J.B. Metzler Stuttgart · Weimar

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-476-02305-6 ISBN 978-3-476-05315-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-05315-2 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2011 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprü nglich erschienen bei J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2011 www.metzlerverlag.de [email protected]

Für Annette und Florens, ein ›dickes‹ Buch

Es ist Zeit sich zu fragen, welchen Sinn das Wort Weltliteratur, in Goethescher Weise auf das Gegenwärtige und das von der Zukunft zu Errwartende bezogen, noch haben kann. Unsere Erde, die die Welt der Weltliteratur ist, wird kleiner und verliert an Mannigfaltigkeit. Weltliteratur aber bezieht sich aber nicht einfach auf das Gemeinsame und Menschliche überhaupt, sondern auf dieses als wechselseitige Befruchtung des Mannigfaltigen. Erich Auerbach (1952)

Vorbemerkung

Mit dieser Arbeit kommt ein langfristiges Projekt zu Ende, das ohne die Mithilfe vieler Personen nicht hätte beendet werden können. Ausgehend von einem anderen Themenschwerpunkt (›Weltliteratur in der DDR‹) ist die Anregung, sich überhaupt mit dem Begriff und dem Gegenstand der Weltliteratur zu beschäftigen, Prof. Dr. Achim Hölter zu verdanken. Doch schon während der Vorbereitungen des ursprünglichen Themas fiel auf, daß die historische Genese des Begriffs Weltliteratur in keiner Weise geklärt war, daß also auch der Umgang mit einem sozialistischen Weltliteraturbegriff auf unsicherem Boden stand. Die Folge war eine jahrelange Recherchearbeit, die ohne die immer freundliche und zuvorkommende Hilfe der Mitarbeiter von Leihstelle, Lesesälen und Fernleihe der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn nicht möglich gewesen wäre. Frau Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans hat besonders in den letzten Jahren immer wieder Mut gemacht, dieses Buch fertig zu schreiben und seine einzelnen Teile kritisch gelesen und kommentiert. Ohne ihre Unterstützung wäre die Arbeit an dieser Studie vielleicht an einigen Stellen abgebrochen worden. Christian A. Bachmann M.A., Dr. Stephanie Dressler und mein Vater Hubert Goßens haben das Manuskript dankenswerterweise Korrektur gelesen und hoffentlich die meisten Unregelmäßigkeiten entdeckt. Die Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum hat die vorliegende Arbeit im Sommersemester 2011 als Habilitationsschrift angenommen; ihr sei für das ausgesprochen angenehme und schnelle Verfahren herzlich gedan