Ratingagenturen Wettbewerb und Transparenz auf dem Ratingmarkt
Fehlender Wettbewerb auf dem Ratingmarkt und mangelhafte Transparenz der etablierten Ratingagenturen stehen nicht erst seit der Finanzkrise in der Kritik. Andreas Buschmeier entwickelt ein Modell, das zur Gründung neuer, aufsichtlich gut überwachter Ratin
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GABLER RESEARCH
Andreas Buschmeier
Ratingagenturen Wettbewerb und Transparenz auf dem Ratingmarkt Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Rainer Stöttner
RESEARCH
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Dissertation Universität Kassel, 2011
1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Stefanie Brich | Jutta Hinrichsen Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-8349-3036-1
Meiner Familie
Geleitwort Die Ratingagenturen sind in den letzten Jahren verstärkt in die Kritik geraten. Eklatante Fehlbeurteilungen wie z.B. im Falle Enron oder zu späte Abgabe von Warnhinweisen durch Herabstufung der Ratings wie z.B. in den Fällen der Asienkrise ("Tigerstaaten"), der Subprimekrise und der Dubaikrise haben das Vertrauen in die Ratingagenturen stark erschüttert. Sinn und Unsinn ihrer Aktivitäten werden grundsätzlich hinterfragt. Für die häufig miserable Performance der Ratingagenturen dürften neben ökonomischen Ursachen z.B. auch politische Faktoren verantwortlich sein. Aus ökonomischer Sicht können sich Ratingagenturen durch die Übernahme einer prinzipiell begrüßenswerten Vermittlerfunktion zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern legitimieren, indem sie durch das Rating die zwischen diesen Parteien bestehende asymmetrische Informationsverteilung abbauen. Die Fremdkapitalgeber (Gläubiger) erhalten die Ratingergebnisse dann sogar kostenlos, wenn die Ratings von den Kreditnehmern in Auftrag gegeben werden ("solicited rating"). Auch wenn Ratingagenturen unbestreitbar zum Abbau von Informationsasymmetrien und dadurch auch zum Abbau der Intransparenz am Kapitalmarkt beitragen, führen sie zugleich ein neues Element der Intransparenz ein, indem sie nämlich die methodischen Grundlagen ihrer Ratings nicht offenlegen. Der Nutzer von Ratingagenturen sieht sich also mit einer "Black Box" konfrontiert, die mutmaßlich hilfreiche, aber nicht wirklich nachvollziehbare Informationen h
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