Staats-kunde Zweiter und dritter Band

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtlic

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Sta ats kunde

Zweiter und dritter Band

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

ISBN 978-3-663-16706-8 ISBN 978-3-663-17715-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-17715-9

Jnljaltsver]eicgnis Jweiter EancJ erfaffung 17 nadj bem im St)ftem ber ltfein aufnimmt, bann ftef)t er nid)t allein; es ift nod) nid)t lange {)er, ba erft Me Deitungen als iett d)arafteriftifd)e Blatt, bas eine mad)t im Staat barfteiit, ift bie "neue freie Preffe" (1864), nid)t nur politifd), fonbern aud) fultureii einflufireid); neben i~r "Jour n a I" (1893) unb .,Srembenblatt" (1846), als Parteiorgan ber a:~riftlid)•So3ialen bie "Reh[jspoft" (1894), ber So3ialbemofraten bie "arbeitet3eitung" (1895). Donben 3eitungen bes (anbes finb bie mid)tigften bie "Jnnsbruder nad)rid)ten" (1854) unb bie "attungen oes Biioungsmefens I}inourd)gefponnen, eine fluf• gabe, bie nod) in gar feiner Weife aud) nur in flngriff genommen ift. Sad)e bes Sd)uiiebens uno feiner })erfaffung uno runorif3 ber ftaatsbürgerlid)en Sittlid}feitsleqre aud) in Iebenbigen et!)ifd)en fluf• gaben 3ur ebiet bes Deutfd)en Reid)s uor ftusbrud) hes IDeltfrieges, ood) oqne Q)ft• unb IDeftpreuj3en, pofen, Sd)Ieswig, fjelgo• lano uno eburt erwirbt bas el)elid)e la~I: bie Ungültigfeit ber StimmFttei (§ 123). a~Igef)eimnis uerftößt ober ben !Oillen bes !Oäqlers nid)t un3meifelf)aft erfennen Iäflt ober mit Dermerfen ober Dorbeqalten uerfe~en ifl U>eniger genau ift bie Ungültigfeit ber U>a~l im gan3en- fei es im llJaql• be3irf, fei es im U>a~Ifreis - geregelt. Das a~l, insbefonbere non ber "Der~inberung ber orbnungsge. mäflen U>af)l~anblung" (§ 37). 3u foldJen Q)rbnungsmibrigfeiten ge~ören uor allem Derftöfle gegen bas U>af)lgefetJ unb bie ReidJsftimmorbnung, 3· B. 3ulaffung uon ftus• länbern 3ur U>a~I, Scqlufl ber flbftimmung fd)on um 1 U~r nad)mittags. a~l, bie U>a~IfäifdJung unb her Stimmentauf (Stror allem enbet in ber Regel bie fog. Jmmunität ber flbgeorbneten mit jeher Situngsperiobe, ba nad) art. 37 ber flbgeorbnete nur wäqrenb ber Sit}ungsperiobe wegen einer mit Strafe bebtoqten l}anblung nid)t 3ut Untetfud)ung ge3ogen ober ueri)aftet werben fann. mit flusnaqme ber Beftimmung über bas 3ufammentreten bes Reid)stags nad) bet qauptwa~I fd)einen inbeffen alle t>orfd)riften ber t>erfaffung über tragung ober Sit}ungs• periobe papierene t>orfd)tiften bleiben 3U follen. Denn webet bie Tiationaloerfammlung non 1919/20 nod) ber erfte Reid)stag oon 1920/24 qat fid) in [agungen gegiiebert. Beibe I)atten nur je eine tragung, beren er[ammlung 3Ur t>erantwortung ge3ogen wer• ben" (flrt. 36}. Die Beftimmung trifft oor allem bie im Reidjstag ausgefprodjenen Belei· bigungen. Der Beleibigte pflegt bai1er bem flbgeorbneten naf)e3ulegen, [eine Ru!Jerungen auflerf)alb bes Reidjstags als Privatmann 311 wieberf)olen, bamit ein ültigfeit ber für dnen Reid)stags. abgeorbneten abgegebenen Stimmen feinen rängt qat, fo beruqt l:>iefe f)anblung auf einer böswilligen fluslegung ber ~inleitung 3um DerfaUler Vertrag, nidjt auf einer ler Weimarer Oerfaffung. Jn jener ~in Ieitung qeißt es nämlidj: "mit l:>em Jnfrafttreten l:>es