UV-Schutz: So geht's richtig!
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Von Kleidung bis Creme
UV-Schutz: So geht‘s richtig! Bei Kindern ist Hautkrebs zwar extrem selten, weil aber der Grundstein dafür im frühen Lebensalter gelegt wird, kommt dem Pädiater eine führende Rolle bei der Prävention zu. Richtiger Sonnenschutz ist das A und O – zum „Richtig“ gibt es allerdings eine Reihe von Irrtümern und Fehlschlüssen.
Die UV-induzierten Hauttumoren werden grob in zwei Kategorien eingeteilt. Am häufigsten sind die Basalzellkarzinome (Basaliome) und Plattenepithelkarzinome (Spinaliome), die unter dem Begriff „Non-Melanoma-Skin Cancer“ (NMSC) oder „weißer Hautkrebs“ zusammengefasst werden. Seltener, aber wesentlich gefährlicher, sind die Melanome, der sogenannte „schwarze Hautkrebs“.
UV-Licht ist ein totales Karzinogen
Der essenzielle Unterschied zwischen den beiden Tumortypen ist die Rolle der UV-Strahlung. Beim NMSC kommt es auf die kumulative Belastung im Laufe des Lebens an, egal ob mit oder ohne Sonnenbrände. Relevant sei allein die Gesamtdosis, präzisierte Prof. Dr. Thomas Schwarz von der Klinik für Dermatologie an der Universität Kiel. Daher könne es im Prinzip jeden treffen, wenn er nur lange genug lebe. Beim Melanom sind die Zusammenhänge komplexer. Von Bedeutung ist weniger die kumulative als die episodische Belastung. Man weiß heute beispielsweise, dass mit der Zahl der Sonnenbrände in den ersten zwanzig Lebensjahren das Erkrankungsrisiko linear zunimmt und dass eine eindeutige Korrelation mit Solarienbesuchen besteht – je früher in der Jugend damit begonnen wird, desto höher das Risiko.
Mythos „Sonnenschutzfaktor“
Die beste Prävention ist ein ausreichender Sonnenschutz. Erste Säule ist für Schwarz vernünftiges Verhalten. So sollte man sich zwischen 10:30 und 14:30 Uhr im Schatten aufhalten, weil in dieser Zeit etwa zwei Drittel der gesamten Tagesstrahlung abgegeben wird. Schwarz erinnerte daran, dass die UVA-Einstrahlung auch bei bewölktem Wetter relativ hoch ist und Wasser - beispielsweise beim Schnorcheln - keineswegs wie häufig angenommen die UV-Strahlen völlig reflektiere. Die zweite Säule ist der textile Sonnenschutz inklusive Kopfbedeckung mit Krempe. Dabei spielt die Farbe keine Rolle, sondern relevant ist allein die Webdichte. Ob einwaschbare UV-Filter einen Nutzen haben, kann Schwarz nicht beurteilen. Für besonders starke und dauerhafte UV-Belastung wie beispielsweise beim Radfahren oder Surfen gibt es sogenannte „UV-Proof“-Kleidung. Sonnenschutzmittel kommen für Schwarz erst an dritter Stelle. Unterschieden wird zwischen physikalischen und chemischen Schutzfiltern, die die UV-Strahlung entweder reflektieren oder absorbieren. Wie stark eine Sonnencreme/-milch schützt, hängt vom Sonnenschutzfaktor (SPF) ab. Die Zahl errechnet sich aus dem Quotienten von minimaler Erythemdosis (MED) mit und ohne Filter. Ein SPF von 10 bedeutet beispielsweise, dass man ohne Hautrötung zehnmal länger in der Sonne bleiben kann als ohne Sonnencreme.
Welche Missverständnisse oder Wissensdefizite in punkto SPF bestehen verdeutlichte Schwarz sehr unterh
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