Ganzheitliche Finanzplanung Das neue Wertebewusstsein von Kunden und

Die Bedeutung der Behavioral Finance, dem Forschungszweig, der sich mit dem Einfluss psychologischer Mechanismen auf ökonomisches Handeln befasst, wird kaum mehr bestritten. Die Literatur befasste sich bislang mit dieser Thematik eher auf der wissenschaft

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REPORT


Georg Horn / Hubertus von Schrottenberg

Ganzheitliche Finanzplanung Das neue Wertebewusstsein von Kunden und Beratern

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Guido Notthoff Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2694-4

 Zum Geleit

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Zum Geleit Wenn es stimmt, dass der Goldpreis ein Indikator für Angst und Vertrauensschwund gegenüber den klassischen Kapitalanlagen ist, dann muss die Einstellung der Menschen gegenüber den Finanzmärkten zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Geleitwortes als äußerst kritisch bezeichnet werden. Jener Mangel an Vertrauen gründet nicht nur auf den Enttäuschungen, die die Märkte beschert haben, er wurzelt ebenso tief in den systematischen Fehlberatungen der Produktanbieter. Auch die Banken, die bis 2008 grundsätzlich als seriös galten, wurden häufig als Verkäufer nicht werthaltiger Finanzprodukte entlarvt. Den sogenannten Beratern kam es mehr auf ihre Provision, denn auf seriöse und nachhaltige Kundenbetreuung an und die Vorgesetzten und Vorstände forcierten dieses Gebaren durch unmenschliche Zielvorgaben. Hat sich daran in der letzten Zeit etwas geändert? Leider nein und das spürt die Kundschaft. Daher fallen die Ergebnisse der vom Institut Allensbach durchgeführten Postbank-Studie „Altersvorsorge in Deutschland 2010/2011“ auch so katastrophal aus wie nie zuvor: Über 80 Prozent aller Mitbürger sehen die langfristige Zukunftssicherung als wichtigstes Sparziel an, jedoch hat ein Viertel genau dieser Menschen seine Vorsorgeverträge reduziert oder ganz gekündigt. Jeder Dritte besitzt überhaupt keine private oder betriebliche Versorgung mehr und über 40 Prozent sehen keinen Sinn in einem weiteren Ausbau, obwohl sie wissen, dass sie deutlich unterversorgt sind; das Handelsblatt titelt daher am 7. Oktober 2010: „Massenflucht aus der Altersvorsorge“. Die Immobilie feiert als in den Verbrauch