Lost Brands - vom Aufstieg und Niedergang starker Marken Warum "too

Michael Brückner und Andrea Przyklenk begleiten den Leser auf einer lehrreichen Reise durch die jüngere Wirtschaftsgeschichte. Sie begegnen sowohl einstmals renommierten Namen also auch geretteten oder wiederbelebten renommierten Marken, die symbolhaft fü

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REPORT


Michael Brückner • Andrea Przyklenk

Lost Brands – vom Aufstieg und Niedergang starker Marken Warum „too big to fail“ nicht einmal für Traditionsmarken gilt

Michael Brückner Redaktionsbüro Brückner Multatulistraße 22 55218 Ingelheim [email protected] www.redaktion-brueckner.de

Andrea Przyklenk Rutesheimer Straße 36/1 71229 Leonberg [email protected] www.powerconcept.de

ISBN 978-3-8349-2820-7           ISBN 978-3-8349-6984-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8349-6984-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Angela Pfeiffer Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-gabler.de

Vorwort

Mitunter enden sogar Legenden ganz banal. Am 9. Juni 2009 verließ Horst Piepenburg das Gebäude der Arcandor-Zentrale in Essen-Bredeney durch den Hintereingang. In seiner Aktentasche befanden sich brisante Papiere. Sie sollten das Ende des Firmenkonglomerats besiegeln, zu dem unter anderem die Einzelhandelsunternehmen Quelle und Karstadt gehörten. Piepenburg machte sich auf den Weg zum Amtsgericht Essen, wo er den von allen Vorstandsmitgliedern unterschriebenen Insolvenzantrag des Arcandor-Konzerns vorlegte. Es war ein schwerer Gang, aber es dauerte nicht lange. Schon kurz nach 14 Uhr war die Unternehmensgruppe offiziell insolvent. Mehr als 40 Konzernunternehmen gingen einer höchst ungewissen Zukunft entgegen. Karstadt konnte am Ende gerettet werden, doch das Großversandhaus Quelle blieb auf der Strecke. Wer heute, aus Richtung Würzburg kommend, mit dem Zug nach Nürnberg unterwegs ist, fährt wenige Minuten vom Hauptbahnhof der Frankenmetropole entfernt in Fürth an den mittlerweile schon ziemlich heruntergekommenen ehemaligen QuelleImmobilien vorbei. Auf dem Parkplatz stand bis vor kurzem sogar noch ein ausrangierter blauer Quelle-Lastwagen. Die Pleite kam nicht überraschend. Und dennoch war es ein unwürdiges Ende für das einstmals größte Versandhaus Europas. Uns hat der Zusammenbruch von Quelle zum vorliegenden Buch inspiriert. Denn immerhin gehörte der Name des Fürther Großversandhauses früher zu den ersten Ad