Mathematik und Gott und die Welt Was haben Kunst, Musik oder Religio

Kunst, Musik, Religion, das sind Themen, die wohl kaum jemand sogleich mit Mathematik assoziiert. In diesem Buch erklärt Norbert Herrmann in einem unterhaltsam zu lesenden Ton, wie selbst in diesen so anders gearteten Gebieten die Mathematik Einfluss gewi

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Mathematik und Gott und die Welt Was haben Kunst, Musik oder Religion mit Mathematik am Hut?

Mathematik und Gott und die Welt

Norbert Herrmann

Mathematik und Gott und die Welt Was haben Kunst, Musik oder Religion mit Mathematik am Hut?

Dr. Dr. h.c. Norbert Herrmann Meißen, Deutschland

ISBN 978-3-642-37854-6 DOI 10.1007/978-3-642-37855-3

ISBN 978-3-642-37855-3 (eBook)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Andreas Rüdinger, Martina Mechler Redaktion: Bärbel Häcker Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-spektrum.de

Vorwort

Ein Mathematiker, der nicht irgendwie ein Dichter ist, wird nie ein vollkommener Mathematiker sein. Karl Weierstraß

Ein Leser, Herr Dr. O., Mathematiker, schrieb mir folgendes Erlebnis: Eines Nachmittags kam ein Anruf aus einer Kneipe. Der Wirt sagte zu mir: „Du bist doch Mathematiker. Wir haben hier einen Gast, der will nicht glauben, dass 1=2 mal 1=2 D 1=4 ist. Erklär Du ihm das mal.“ Ich sagte: „Gib ihn mir mal ans Telefon.“ Ich kam gar nicht zu Worte. Mein Gegenüber: „Du kannst mir viel erzählen. 1=2 mal 1=2 ist doch 1, man muss doch mit dem Kehrwert multiplizieren.“ Meine Einwände blieben fruchtlos. Da kam mir der rettende Gedanke: Der Taschenrechner als anerkanntes Beweismittel. „Habt Ihr an der Theke einen Taschenrechner?“ „Ja.“ „Also tippt jetzt mal ein: 0,5, ist doch 1=2, nicht wahr?“ „Ja.“ „Und jetzt die Maltaste und nochmal 0,5 eingeben und dann die Gleichtaste und was kommt dann?“ Am anderen Ende der Leitung: „Scheiße, jetzt habe ich 100 C verloren.“ Dass 0;25 D 1=4 ist, war offensichtlich bekannt. Sie werden diese kleine Geschichte vielleicht gar nicht so erzählenswert finden? Nun, zwei Aspekte beunruhigen mich dabei.  Die Bruchrechnung lernen wir normalerweise in der sechsten Klasse. Da braucht es doch keinen promovierten Mathematiker, um hier Probleme zu lösen.  Wenn man aber meint, hier unbedingt die Erkenntnis eines Mathematikers zu benötigen, so steht dahinter wohl die feste Überzeugung, dass Bruchrechnung ein wesentlicher Bestan