Mitteilungen des BDI

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Mitteilungen des BDI Internist 2020 · 61:1264–1269 https://​doi.org/​10.1007/​s00108-​020-​00911-z © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

Redaktion Christine Neumann-Grutzeck, Wiesbaden (v. i. S. d. P.)

Korrespondenzadresse Berufsverband Deutscher Internisten e. V. Schöne Aussicht 5 Folgen Sie uns auf 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-0   www.facebook.com/Ihr.BDI Fax: 0611 18133-50   twitter.com/BDI_eV [email protected] | www.bdi.de   instagram.com/bdi_ev

Inhalt 1265

Corona und die ärztliche Expertise?

1266

Änderung der Berufsordnung zur Sterbehilfe geplant

1266

Covid-Test durch Veterinärlabore → Neues Pandemiegesetz in Planung

1267

PraxisApp „Mein Internist“ mit zertifizierter Videosprechstunde für die eigenen Patientinnen und Patienten

1267

Der fragwürdige Kassensturz der ­GKV

1268

Großprojekt Corona-Impfung

Corona und die ärztliche Expertise?

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Corona Pandemie beeinflusst im Moment das Leben der Menschen weltweit erheblich. Deutschland hat es bisher geschafft, eine Überlastung des Gesundheitssystems auf breiter

Front zu verhindern. Im Frühjahr dieses Jahres gab es einen Schulterschluss der Bevölkerung mit der Politik und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen. Gemeinsam hat man versucht, die Infektionswelle einzudämmen. Es bestand eine breite Zustimmung für den damals erfolgten Lockdown, welcher allen viel abgefordert hat. Zum Zeitpunkt des Erstellens dieses Editorials befinden wir uns am Beginn des zweiten Lockdowns. Es ist noch unklar, wie erfolgreich er sein wird. Was sich jedoch jetzt schon abzeichnet, ist, dass der breite gesellschaftliche Konsens über Notwendigkeit bestimmter Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, der noch im Frühjahr galt, nicht mehr besteht. Es gibt Klagen gegen einzelne Maßnahmen,

die zum Teil vor Gericht erfolgreich waren. Es gibt Diskussionen über den richtigen Umgang mit der Pandemie. Diese Diskussionen gehören in eine pluralistische Gesellschaft und zu unserer Demokratie. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie müssen aber immer wieder gegen die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen abgewogen werden. Langfristig wird es besonders wichtig werden, möglichst große Teile der Bevölkerung mitzunehmen. Dafür bedarf es einer Perspektive im Sinne einer langfristigen Strategie zum Umgang mit ­SARS-CoV-2. Der ärztliche Sachverstand, vor allem aus der unmittelbaren Patientenversorgung, hat in der öffentlichen und politischen Debatte über den Umgang mit ­COVID-19 bislang gefehlt. Dabei hat das deutsche