Multimodales Dokumentenmanagement in der Strahlentherapie
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en BAS BPL ConeBeam DB DRR EKG EPI ExacTrac HNO IGRT IMRT KIS LDAP
Betriebsablaufsystem Bestrahlungsplanung Digitale Volumentomographie Datenbank Digital rekonstruiertes Röntgenbild Elektrokardiogramm Electronic Portal Image Rahmenlose Radiochirurgie Hals, Nasen, Ohren Image Guided Radiotherapy Intensitätsmodulierte Strahlentherapie Klinikinformationssystem Lightweight Directory Access Protocol
Fragestellung Die Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums arbeitet seit 2009 weitgehend und seit 2012 in einer rein digitalen Umgebung, d. h. alle Prozesse und Verfahren wurden datenverarbeitungs(DV-)technisch abgebildet [5]. Nach der Integration von Behandlungsplanung, Ordination und der organisatorischen Abbildung der Bestrahlungsplanung [14, 22] im Abteilungssystem sollten parallel sämtliche Dokumentenqualitäten in die digitale Umgebung eingebunden werden. Ziel dieses Vorhabens war es, alle Dokumente in das Abteilungssystem zu integrieren und Inhalte aus dem Betriebsablaufsystem (BAS) strukturiert zur Verfügung zu stellen. Eine weitere wichtige Komponente in diesem Projekt war der Wunsch, so viele Arbeitsschritte wie möglich zu auto-
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Strahlentherapie und Onkologie 12 · 2013
H. Fahrner · S. Kirrmann · F. Röhner · M. Schmucker · M. Hall · F. Heinemann Klinik für Strahlenheilkunde, Radiologische Klinik, Universitätsklinikum Freiburg
Multimodales Dokumentenmanagement in der Strahlentherapie matisieren (z. B. Zuordnung eines Dokuments zum Patient im Abteilungssystem). Zudem muss sichergestellt werden, dass es jederzeit nachvollziehbar ist, wer wann, wie und aus welcher Quelle Dokumente in das Abteilungssystem eingebracht hat. Dies hat z. B. bei Einverständniserklärungen der Patienten einen besonders hohen forensischen Stellenwert. Im Rahmen des Projekts sollen Arbeitsprozesse so umgestellt werden, dass die Dokumentation entweder direkt im Abteilungssystem vorgenommen oder aus Drittsystemen digital übernommen wird (z. B. Bestrahlungsunterlagen wie Bestrahlungsnachweise und -pläne). Die Erstellung von Papierdokumenten soll vermieden werden. Falls dies jedoch nicht möglich ist, soll die Erzeugung von papiergebundenen Dokumenten aus dem Abteilungssystem heraus automatisiert werden. So wurden bisher jedes Jahr etwa 5000 Einbestellbriefe an Patienten zur Nachsorge einzeln erstellt. Zusätzlich soll ein Extrakt aus der elektronischen Patientenakte in Form von PDF-Dateien möglich sein.
Material und Methode Um ein effektives, digitales Dokumentenmanagement betreiben zu können, ist eine implementierte elektronische Patientenakte (EPA) Voraussetzung. Doch diese alleine reicht nicht aus, da man es mit einer Vielzahl verschiedener Dokumentenqualitäten zu tun hat, die nicht direkt in der eigenen digitalen Akte erzeugt werden, aber im Endeffekt qualifiziert in die elektronische Krankenakte eingepflegt werden müssen, damit der Nutzer alle Daten zu
einem Patienten schnell und sicher auffinden kann. Eine weitere Voraussetzung ist ein sicheres Backup- und Archivierungskonzept. Zudem erhöht sich der Nutzen und die Effe
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