Negative Campaigning Die Wirkung und Entwicklung negativer politisch
Daniel Schmücking untersucht, wie sich negative Wahlwerbekampagnen in Deutschland qualitativ und quantitativ entwickelt haben und prüft, welche Auswirkungen sie auf die Meinungsbildung der Wähler haben. Als Datengrundlage dienen hierbei die Archive der po
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Daniel Schmücking
Negative Campaigning Die Wirkung und Entwicklung negativer politischer Werbung in der Bundesrepublik Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Torsten Oppelland
Daniel Schmücking Jena, Deutschland Dissertation Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2014
ISBN 978-3-658-08211-6 ISBN 978-3-658-08212-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-08212-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra¿e; detaillierte bibliogra¿sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover¿lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)
Geleitwort
"Negative Campaigning" – ist das nicht ein hübscher Anglizismus, der nur verbrämt, worum es eigentlich geht, nämlich um Schlammschlachten im Wahlkampf? Ist das nicht etwas, das es in Deutschland erfreulicherweise kaum gibt? Und wenn es doch auftritt, ist es dann nicht ein Zeichen von Amerikanisierung – denn dass es solch hässliche Formen des Wahlkampfs dort, wo der Anglizismus herkommt, geradezu im Übermaß gibt, wissen wir doch alle – und des Verfalls der politischen Kultur? Solche und ähnliche Fragen mögen dem deutschen Leser beim Blick auf den Titel des vorliegenden Buches in den Sinn kommen, beschreiben sie doch verbreitete Vorurteile und ein ebenso verbreitetes, normativ geprägtes Bild vom Wahlkampf als dem fairen Wettstreit um die besseren politischen Ideen und Programme. Die politische Wirklichkeit sieht freilich auch in Deutschland anders aus. Oder war es vielleicht fair, als Konrad Adenauer im Bundestagswahlkampf 1961 seinen Herausforderer, den SPD-Kanzlerkandidaten Willy Brandt, mit dessen Geburtsnamen Herbert Frahm benannte, damit sowohl auf dessen uneheliche Geburt wie auch auf sein Exil während des Dritten Reiches anspielend? Oder war es fair, als Helmut Schmidt und die SPD dem Unionskanzlerkandidaten Franz Josef Strauß 1980 nicht nur die politische, sondern in
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