Neue Daten zu JAK-Inhibitor

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REPORT


Plaque-Psoriasis

Überzeugende IL-17A-Blockade Für viele Patienten mit Psoriasis steht die Stigmatisierung aufgrund der Erkrankung im Vordergrund. Aber auch die Angst vor dem nächsten Schub, sexuelle Probleme oder depressive Phasen beeinträchtigen die Lebensqualität. So ist es verständlich, dass sich 95 % der Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis eine rasche Besserung der Hautsymptome sowie eine komplett erscheinungsfreie Haut von einer Behandlung erhoffen. „Hinsichtlich der Compliance ist ein schnelles Ansprechen wichtig, da die Patienten die Behandlung dann auch fortsetzen“, sagte Prof. Uwe Gieler, Gießen. In der Multicenterstudie IXORA-R mit 1.027 Pa-

tienten mit moderater bis schwerer PlaquePsoriasis zeigte der Interleukin(IL)-17ABlocker I­ xekizumab (Taltz®) im Direktvergleich mit dem IL-23-Blocker Guselkumab bei rund jedem vierten Patienten bereits nach zwei Wochen eine deutliche Effektivität der Behandlung [Blauvelt A et al. Br J Dermatol 2020; 182: 1348-58]. Während in der Ixekizumab-Gruppe bereits 23 % der Patienten nach zwei ­Wochen einen Psoriasis Area and Severity Index (PASI) 75 erreichten, lag der Anteil in der mit Guselkumab behandelten Patientengruppe bei 5 % (p < 0,001). Wer unter Ixekizumab nach zwei ­Wochen einen PASI 50 erzielt, kann auch

Kombinationstherapie möglich und effektiv

Abhilfe bei schwerer papulopustulöser ­Rosazea Die Effektivität von Ivermectin 10 mg/g Creme (Soolantra®) bei Rosazea wurde bereits in mehreren Studien bestätigt. Die neuen Daten der ANSWER-Studie belegen nun auch die Wirksamkeit von Ivermectin 10 mg/g Creme in Kombination mit Doxycyclin 40 mg mit veränderter Wirkstofffreisetzung („modified release“, MR, Oraycea®) bei schwer betroffenen Patienten. In der multizentrischen, randomisierten, vehikelkontrollierten Vergleichsstudie ANSWER wurde die Kombination von Ivermectin 10 mg/g Creme und Doxycyclin 40 mg MR bei schwerer papulopustulöser Rosazea untersucht. Unter der Kombinationstherapie erreichten nach zwölf Wochen mehr als doppelt so viele Patienten das Therapieziel der vollständigen Erscheinungsfreiheit als unter einer Monotherapie mit Ivermectin 10 mg/g Creme (11,9 % vs. 5,1  %) [Schaller M et al. J Am Acad Dermatol 2020; 82: 336-43]. Darüber hinaus ließ sich gegenüber der Monotherapie ein deutlicher Vorteil der Kombinationstherapie bei der Abheilung entzündlicher Läsionen beobachten. Dieser zeigte sich bereits ab Woche vier (Kombinationstherapie: ­

46

48,2 % vs. Monotherapie: 39,3 %) und hielt kontinuierlich bis zum Ende der Studie in Woche 12 an. Betrachtet man nur die entzündlichen Läsionen, so waren nach dem gleichen Zeitraum rund 2,5-mal so viele Patienten ohne Papeln und Pusteln als unter der Monotherapie

langfristig mit guten Resultaten rechnen, wie Daten aus UN­COVER-3, einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studie mit 1.346 Psoriasispatienten belegten. So erreichten aus der Gruppe mit einem schnellen Ansprechen 79 % und 86 % einen PASI 90 nach zwölf und nach 60 Wochen. Einen PASI 100 erreichten nach zwölf Woch