Neue Leitlinien in der Geburtshilfe im Praxis-Check
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Kaiserschnitt und Zwillingsschwangerschaft
Neue Leitlinien in der Geburtshilfe im Praxis-Check Angesichts einer Sectiorate von etwa 30 % und einer wachsenden Zahl von Zwillingsschwangerschaften waren diese Leitlinien überfällig: Was ändert sich nun für Kliniker und Frauenärzte in der Praxis?
I
m Juni 2020 wurde die erste S3-Leitlinie „Sectio caesarea“ im Leitlinienprogramm der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) veröffentlicht, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) erstellt wurde. Wie immer bei neuen Leitlinien stellt sich die Frage nach dem Wissenszuwachs und den Konsequenzen für den klinischen Alltag.
GenoGyn
Die Leitlinie zur Sectio: wichtige Versachlichung
Ärztliche Genossenschaft für die Praxis und für medizinischtechnische Dienstleistungen e. G.
Die Leitlinie „Sectio caesarea“ (AWMFRegisternummer 015-084) entspricht mit der Klassifikation S3 höchster wissenschaftlicher Evidenz und ist mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt worden. Ziel ist es, das aktuelle Wissen über die Sectio zusammenzufassen, „um in einem gemeinsamen Entscheidungsprozess das ideale Vorgehen im individuellen Fall festlegen zu können“. Der Fokus liegt auf Definition und Klassifikation, Auf klärung, Indikation, Zeitpunkt und Durchführung sowie auf Schwangerschaft und Geburt nach einer Sectio. Zu dem Autorenteam gehören Geburtshelfer, Kinderärzte und Hebammen. Schaut man auf die Autoren, hätte man vorab eine scharfe Kritik an der hohen Rate von Kaiserschnitten erwartet. Immerhin ist die Sectiorate von circa 15 % im Jahr 1991 auf heute etwas über 30 % gestiegen. Dabei bestehen relativ ähnliche Zahlen in vergleichbaren euro-
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Ärztliche Genossenschaft seit 20 Jahren
Nachrichten
päischen Ländern mit regionalen Unterschieden. Am höchsten sind die Raten in Zypern, Italien und Portugal, deutlich niedriger liegen sie in den skandinavischen Ländern mit unter 20 %. Die Vorgabe einer spezifischen Sectiorate ist ausdrücklich nicht Bestandteil der Leitlinie. Sie stellt die Fakten sehr sachlich und ausgewogen dar, auch wenn die Kr
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