Neue zielgerichtete Option beim HR-positiven Mammakarzinom

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REPORT


ereinheit von PI3K sind beim Hor­ monrezeptor(HR)-positiven, HER2-negativen Brustkrebs mit einer Rate von rund 40 % häufig, sagte Prof. Dr. Annette Lebeau, Lübeck. Es handelt sich meist um aktivierende Mutationen, die zu Störungen im PI3K/AKTSignalweg führen, der für die Regulation von Proliferation, Apoptose und Glukose-Aufnahme essenziell und an der Entwicklung einer endokrinen Resistenz beteiligt ist. Mit Alpelisib (Piqray®) wurde ein oraler alphaspezifischer PI3K-Inhibitor entwickelt, der gezielt an der katalytischen Alpha-Untereinheit des Membranmoleküls ansetzt und so die Phosphorylierung der nachgeschalteten Signalkaskade unterbindet. In der Phase-IIIStudie SOLAR-1 bewährte sich die Kombina-

tion des PI3K-Inhibitors mit Fulvestrant aufgrund der signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) in der PIK3CA-mutierten Kohorte (primärer Endpunkt) [André F et al. N Engl J Med 2019;380: 1929-40]. Die Studie umfasste 572 post­ menopausale Frauen und Männer mit HRpositivem, HER2-negativem Brustkrebs, die unter oder nach Aromatasehemmer-Therapie einen Progress erlitten hatten und randomisiert der Kombination oder der ­Ful­vestrant-Monotherapie zugeteilt wurden: Kohorte 1 mit PIK3CA-Mutation, Kohorte 2 mit nicht PI3KCA-mutierten Patienten. In Kohorte 1 wurde durch die Addition von Alpelisib eine signifikante Verlängerung des PFS erreicht – von nur 5,7 Monaten im Fulvestrant-Arm auf 11,0 Monate (HR: 0,65; p