Operative Therapie der Narbenhernie

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REPORT


Chirurg 2013 · 84:1001–1011 DOI 10.1007/s00104-011-2245-y Online publiziert: 15. November 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

Redaktion

M. Betzler · Essen H.-J. Oestern · Celle P.M. Vogt · Hannover

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springermedizin.de/ eAkademie Teilnahmemöglichkeiten Diese Fortbildungseinheit steht Ihnen als e.CME und e.Tutorial in der Springer Medizin e.Akademie zur Verfügung. – e.CME: kostenfreie Teilnahme im Rahmen des jeweiligen Zeitschriftenabonnements – e.Tutorial: Teilnahme im Rahmen des e.Med-Abonnements

CME Zertifizierte Fortbildung D. Berger · A. Lux Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Stadtklinik, Baden-Baden

Diese Fortbildungseinheit ist mit 3 CMEPunkten zertifiziert von der Landesärztekammer Hessen und der Nordrheinischen Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung und damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig.

Operative Therapie  der Narbenhernie

Hinweis für Leser aus Österreich und der Schweiz

Technische Prinzipien

Zertifizierung

Gemäß dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) der Österreichischen Ärztekammer werden die in der e.Akademie erworbenen CME-Punkte hierfür 1:1 als fachspezifische Fortbildung anerkannt. Der Chirurg ist zudem durch die Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie mit 1 Credit pro Modul anerkannt.

Kontakt und weitere Informationen Springer-Verlag GmbH Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 E-Mail: [email protected]

Zusammenfassung

Die Narbenhernie, in der angelsächsischen Literatur als sekundäre ventrale Hernie bezeichnet, stellt bei einer Frequenz von bis 20% und darüber eine häufige Konsequenz einer Laparotomie dar. Die Mehrzahl der betroffenen Patienten ist symptomatisch. Ursächlich wird eine Störung der Kollagensynthese angenommen. Aus diesem Grund ist für die Reparation eine Augmentation mit einem großporigen Kunststoffnetz aus nichtresorbierbarem Material, welches die gesamte ursprüngliche Narbe abdecken und überlappen muss, obligat. Die Netzstrukturen können auf der Faszie („onlay“), retromuskulär („sublay“) oder intraperitoneal („IPOM“) platziert werden. Die letztgenannte Alternative wird bei laparoskopischen Reparationen angewendet. Vorteil dieses Vorgehens ist die reduzierte Rate von Wundkomplikationen. Große Bauchwanddefekte der Mittellinie bedürfen einer Bauchwandrekonstruktion mittels Komponentenseparation (anteriore und posteriore Varianten), die grundsätzlich mit einer Netzaugmentation ergänzt werden muss. Mit diesen Verfahren lassen sich Rezidivraten unter 10% bei akzeptabler Morbidität erreichen.

Schlüsselwörter

Narbenhernie · Pathogenese · Hernioplastik · Technik · Komplikation

Der Chirurg 11 · 2013  | 

1001

CME

Lernziele Nach der Lektüre dieses Beitrages… F sind Sie mit den epidemiologischen und pathogenetischen Grundlagen der Narbenhernie vertraut, F kennen Sie die verschiedenen Operationstechniken, F können Sie Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken einschätzen, F sind Sie in der Lage, eine moderne Differenzialtherapie der Narbenhernie zu planen, F werden Sie