Probiotika mit Myrrhe kombinieren
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Getreideassoziierte Erkrankungen
Bei Zöliakie ist keine Weizenart geeignet Im Weizen enthaltene Speicherproteine und Pflanzenabwehrstoffe bereiten immer mehr Menschen gesundheitliche Probleme wie Zöliakie und wie n nichtzöliakiebedingte Glutensensitivität. Ein Ausweichen auf alte, vermeintlich besser tolerierbare Getreidesorten sei für Betroffene allerdings keine Lösung, erklärte die Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Katharina Scherf, Karlsruhe, ihre Befunde. Sie hat fünf alte und neue Weizensorten, nämlich Brotweizen, Dinkel, Hartweizen, Emmer und Einkorn, hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Verträglichkeit untersucht. Zwar könne Einkorn und eingeschränkt auch Dinkel und Emmer bei nicht zöliakiebedingter Glutensensitivität (NCGS) etwas verträglicher sein, so Scherf, für echte Zöliakiepatienten blieben jedoch sämtliche Weizensorten aufgrund ihres Gehaltes an Gluten, Gliadinen und Gluteninen sowie α-Amy
lase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) tabu. Der Wert alter Weizensorten liege für sie primär in der Erhaltung der Biodiversität und einer erhöhten Produktvielfalt. Die Beschwerden bei ernährungsbedingten Erkrankungen seien heute oft untypischer als früher, betonte Prof. Dr. Yurdagül Zopf, Erlangen. Die Differenzierung zwischen immunologisch bedingten Nahrungsmittelallergien (NMA) wie der Zöliakie und nicht immunologischen Nahrungsmittelintoleranzen (NMI) sei daher oft nicht einfach und erfordere für die Zöliakie unter anderem den Nachweis von Antikörpern. NMA wie Zöliakie und Weizensensitivität sind mit 1 – 6 % seltener als NMI (10 – 20 %) wie etwa eine Kohlenhy dratintoleranz gegenüber Laktose, Fruktose oder Sorbit. Bei nachgewiesener Zöliakie mit Hyperplasie der Krypten und atrophierten Darmzotten sei eine lebenslange strikt glutenfreie Diät mit dem Er-
Stabilisierung der Darmbarriere
Probiotika mit Myrrhe kombinieren Eine funktionierende Darmbarriere ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Probiotikatherapie, denn grundsätzlich gilt: „Je besser die Darmbarriere stabilisiert wird, desto stärker ist der probiotische Effekt“, betonte PD Dr. med. Nicole Bregenzer, Tegernheim. „Die Rationale dahinter ist, dass die Barriere des Darms zur Wiederherstellung und zum Erhalt der Gesundheit einen extrem wichtigen Stellenwert einnimmt. Bei Leaky-Gut steht diese Grenze aber nicht. Daher sollte man mit dem Einsatz von Probiotika zunächst vorsichtig agieren und versuchen, vorher die Darmbarriere, das Fundament für die Mikroorganismen, zu stabilisieren.“ Und das sei essenziell, denn sowohl die Dysbiose als auch die intestinale Permeabilität werden mit vielen Darmfunktionsstörungen und -erkrankungen wie Reizdarm (RDS), Zöliakie oder Colitis ulcerosa (CU) assoziiert. [4]. Auch um die maximale Wirkung der Probiotika zu gewährleisten, sollte die Darmbarriere stabilisiert werden. Dabei
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GASTRO-NEWS 2020; 07 (5)
hat sich ein Phytotherapeutikum aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle bewährt. Entscheidend für die Barrierefunktion des Darmepithels sind die Tight Junction-Proteine. Hier zeigen Untersuchungen an der Charité Berlin die Bed
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