Bei schwerer Rosazea kombinieren
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Psoriasis: Direktvergleich zweier Biologika —— Das Therapieziel bei der Plaque-Psoriasis
ist laut Dr. Andreas Pinter, Frankfurt/Main, eine langfristige Besserung und maximale Kontrolle der Erkrankung. In der – zurzeit überarbeiteten – S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris gelte noch das Therapieziel von ≥ 75 PASI (Psoriasis Area and Severity Index), also eine mindestens 75%ige Verbesserung der Psoriasis. Mittlerweile könne aber mit modernen Therapeutika auch bei mittelschwerer und schwerer Plaque-Psoriasis viel mehr erreicht werden, so Pinter. Er verwies auf die randomisierte, offene Phase-IIIb-Vergleichsstudie IMMerge, in der die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Interleukin(IL)-23/IL-19-Inhibitors Risan
kizumab (Skyrizi®) mit der des IL-17-Inhibitors Secukinumab direkt miteinander verglichen wurden. In der Studie erhielten 164 Patienten Risan kizumab 150 mg, verabreicht als zwei subkutane 75-mg-Injektionen zu Studienbeginn, vier Wochen später und danach alle zwölf Wochen, und 163 Patienten Secukinumab 300 mg, verabreicht als zwei subkutane 150-mg-Injektionen zu Studienbeginn, in Woche 1, 2, 3 und 4 und danach alle vier Wochen. Der Therapieerfolg wurde verblindet beurteilt. Bereits innerhalb der ersten drei bis sechs Monate war es unter Risankizumab zu einer deutlichen Besserung mit zum Teil bereits
Bei schwerer Rosazea kombinieren —— Auch bei schwerer papulopustulöser Rosazea ist das Ziel der
Therapie eine möglichst erscheinungsfreie Haut. Erreichen lässt es sich durch die Kombination von Ivermectin 10mg/g Creme (Soolantra®) plus Doxycyclin 40 mg MR (Oraycea®), so das Ergebnis der ANSWER-Studie [Schaller M et al. J Am Acad Dermatol 2020; 82: 336-43]. Die Studie untersuchte das bestmögliche Therapieregime bei schwerer papulopustulöser Rosazea (Investigator-GlobalAssessment(IGA)-Score 4). Sie verglich multizentrisch, randomisiert und placebokontrolliert bei 273 Patienten mit initial schwerer papulopustulöser Rosazea die Kombination aus Ivermectin 10 mg/g Creme plus Docycyclin 40 mg MR mit Ivermectin in Kombination mit Placebo über zwölf Wochen. Das Ergebnis: Unter der Kombination aus Ivermectin/Doxycyclin wurden mehr Patienten erscheinungsfrei (IGA 0) als unter Ivermectin/Placebo. Innerhalb von zwölf Wochen erreichten doppelt so viele Patienten das Therapieziel „vollständige Erscheinungsfreiheit“ (IGA 0) als unter einer Monotherapie mit Ivermectin (11,9 % vs. 5,1 %; p = 0,043). „Das Therapieziel ‚clear‘ wird unter der Kombinationstherapie häufiger erreicht“, resümierte Prof. Arne Gerber, Düsseldorf. Dabei setzte die Wirksamkeit rasch ein. Bereits zu Woche 4 war die Kombination der Monotherapie hinsichtlich der Abheilung von entzündlichen Läsionen überlegen (48,2 % vs. 39,3 %). Sowohl die Kombination als auch die Monotherapie mit Ivermectin wurden gut vertragen. Dr. Beate Fessler Mittagsseminar „Akne, Rosacea und & heller Hautkrebs“ im Rahmen der FOBI 2020 digital, 8. Juli 2020; Veranstalter: Galderma
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nahezu völliger Erscheinungsfreiheit gekommen. Risankizumab war Secukinumab beim Ante
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