Automatisierter Reinigungsprozess sichert hohe Sauberkeit in kurzer Taktzeit

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REPORT


Automatisierter Reinigungsprozess sichert hohe Sauberkeit in kurzer Taktzeit Verunreinigungen lassen sich bei der Montage von komplexen elektrischen Baugruppen nicht vermeiden. Bei einem Automobilzulieferer verhindert eine anwendungsspezifisch ausgelegte Trockenreinigungslösung, dass Partikel im späteren Betrieb von Servolenkungen Funktionsstörungen verursachen. Der hochautomatisierte Prozess ermöglicht gleichzeitig sehr kurze Taktzeiten.

Montageprozesse als Quelle der Rückverschmutzung Strengere Spezifikationen ergeben sich dabei nicht nur an die technische Sauberkeit der Bauteile, sondern auch der Montage­ linien. In Montageprozessen entstehen häufig Partikel, die im späteren Betrieb die Leistung des Elektromotors beeinträchtigen und Kurzschlüsse verursachen können. Im Fokus stehen hier nicht nur metallische Partikel. Auch von nicht metallischen Verunreinigungen und Fasern geht ein Risiko aus, da sie durch die Aufnahme von Feuchtigkeit elektrisch leitend werden können.

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Mit dem Einsatz energieeffizienterer Antriebe – seien es Hybrid-, reine Elektro- oder optimierte Verbrennungsmotoren – nimmt die Ausstattung der Fahrzeuge mit Fahrer­ assistenzsystemen, beispielsweise Einparkhilfe, Spurhalteassistent, Autobahnpilot und automatisches Ausweichen bis hin zum autonomen Fahren, zu. Die Komponenten, die diese Funktionen steuern und ausführen, müssen maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten. Dazu zählen unter anderem die Elektromotoren für die Servolenkung, die von den Systemherstellern ständig weiterentwickelt und neuen Anforderungen angepasst werden.

Komponenten, die Funktionen von Fahrerassistenzsystemen steuern und ausführen, müssen maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten. Dazu zählen auch Elektromotoren für die Servolenkung. 46

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Bei einem renommierten Automobilzulieferer zeigte die Endkontrolle, dass mit einer bereits in die Montagelinie integrierten Luft-Trockenreinigung die geforderten Sauberkeitsspezifikationen nicht erfüllt wurden. Die Projektverantwortlichen des Tier-1 wandten sich deshalb an Ecoclean. Der Anlagenbauer verfügt am Standort Monschau über umfangreiche Erfahrungen in der trockenen Reinigung mit Druckluft und Vakuumtechnik, die für verschiedene Aufgabenstellungen in der Elektromobilität weiterentwickelt wurden.

Prozess- und Anlagenauslegung durch Simulation und Versuche Da es sich bei dieser Reinigungsaufgabe um keine Anwendung „von der Stange“ handelt, erfolgte die Prozessauslegung durch einen entsprechenden Versuchsaufbau. Die einzusetzenden Tools wurden mit Hilfe einer Strömungssimulation entwickelt. Damit wird sichergestellt, dass die Reinigung zum einen mit maximaler Effizienz der Medien erfolgt und zum anderen die abgelösten Partikel zuverlässig aus der Behandlungskammer entfernt werden. Zu berücksichtigen war dabei auch, dass bei kleiner werdenden Partikelgrößen die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass sich die Partikel bei Kontakt mit dem Reinigungsmedium spontan von der Oberfläche ablösen. Durch die Simulationen konnten die Düsenöffnungen