Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel Erster Band.

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Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genußmittel (1.-3. Aufl. 2 Bde. 1879/93.) 4. Aufl. (Bd. 2 in 5. Aufl.) 3 Bde. und Nachträge A und B zu Bd. 1. 1903/23 - Schmidt supplies only NACHTRAG 1 B

Chemie der

menschlichen Nahrungs- und Genussmittel. Von

Dr. J. König, Oeh. Heg-.- Hath, o. Prof. an rler Kgl. Universität untl Vorsteher tle1· agrir.-chem. Venuch~station Münster i. W.

Erster Band. Chemische Zusammensetzung der menschlichen N ahrung·s- und Genussmittel.

Vierte verbesserte Auflage.

Mit in den Text gedruckten Abbildungen.

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1903.

Chemische Zusammensetzung der

menschlichen Nahrungs- und Genussmittel. Nach vorhand~nen

Analysen mit Angabe der Quellen zusammengestellt von

Dr. J. König, Geh. Reg.- Rath, o. Prof. an der Kgl. Universität und VorRteher der agric.-chern. Versuchsstation Münster i. \\'.

Vierte verbesserte Auflage bearbeitet von

Dr. A. Bömer, Privatdocent an der Kgl. Universität und Abtheilungs-Vorsteher der agric.-chem. Versuchsstation Münster i. W.

Mit In den Text gedruckten Abbildungen.

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1903.

ISBN 978-3-642-89969-0 ISBN 978-3-642-91826-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-91826-1 AUe Rechte vorbehalten. Softcover reprint of the ha.rdoover 1st edition 1903

Vorrede zur ersten Auflage. Die Ernährung des Menschen hat bislang seitens der Physiologie nicht die Berücksichtigung gefunden wie andere Zweige dieser Wissenschaft. Während wir über die Beschaffenheit, Art und Menge des Futters, welches zur Ernährung der landwirthschaftlichen Nutztbiere nothwendig ist, schon recht gut informirt sind, besitzen wir über die Zusammensetzung und Menge der für den Menschen nothwendigen und zweckmässigen Nahrung nur sehr mangelhafte Kenntnisse. Es hat dieses verschiedene Gründe. Zunächst ist die Nahrung des Menschen eine sehr vielseitige und komplicirte, sowohl in Rücksicht der einzelnen Arten und der Zubereitung ·der Nahrungsmittel, als auch nach den Berufsklassen und den örtlichen Verhältnissen. In diesem I,abyrinth einen leitenden Faden zu finden, ist gewiss nicht leicht und mag dieses manchen Forscher von dem Gebiet fern gehalten haben. Auch erscheint die Erforschung desselben wenig dankbar; denn der grösste Theil der menschlichen Gesellschaft wird sich derartigen Forschungen gegenüber indolent verhalten, indem er entsprechend seinen Mitteln die Nahrung nicht uach wissenschaftlichen Grundsätzen, sondern nach seinem Geschmack auswählt. So mag es auch gekommen sein, dass die Regierungen dieser Frage bis jetzt gleichgültig gegenüber gestanden haben, insofern sie keine hinreichenden Mittel zur Erforschung dieses Gebietes zur Verfügung stellten. Den grossartigen unermüdlichen Forschungen besonders der Münchener physiologischen Schule über die Ernährungsvorgänge des Menschen in den letzten 20 Jahren jedoch konnte man sich nicht länger verschliessen. Diese Forschungen haben nicht nur Licht in das verworrene Dunkel gebracht, sie haben auch in den weitesten Kreisen das lebhafteste Interesse hervorgerufen. So sehen wir denn, dass in den le