Defektdeckung an der Hand

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REPORT


nk Unglaub1,2 · Michael Sauerbier3 1

Handchirurgie, Vulpiusklinik, Bad Rappenau, Deutschland Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 3 PROFESSOR SAUERBIER, Privatärztliche Praxis für Hand- und Plastische Chirurgie, Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland 2

© Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

Defektdeckung an der Hand Liebe Leserinnen und Leser,

Weiterführende Literatur: bereits in Operative Orthopädie und Traumatologie erschienene Beiträge zum Thema „Lappenplastiken an der Hand“

aufgrund der Exposition der Hände im Alltag sind Weichteildefekte in dieser Region eine der häufigsten Verletzungen überhaupt. Die Schwere der Verletzung reicht von marginalen Fingerkuppendefekten bis hin zu umfangreichen Hautweichteilverlusten mit freiliegenden Sehnen, Nerven und Gefäßen. Häufig ist das genaue Ausmaß der Verletzung erst nach einem sorgfältigen Débridement einzuschätzen und dann auch erst die Entscheidung der Defektdeckungsvariante möglich. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, das sinnvollste Rekonstruktionsverfahrenzu wählen, welches mitdem kleinstmöglichen Hebedefekt einhergeht und eine gute postoperative Funktion der Hand ermöglicht. Auch das ästhetische Erscheinungsbild sollte in diese Entscheidung mit „einfließen“. Trotz der zunehmenden „Attraktivität“ des Semiokklusionsverbandes [1] ist ein angemessenes Repertoire an Lappenplastiken für den Handchirurgen notwendig zur Versorgung ausgedehnterer Verletzungen. In den letzten Jahren wurden in Operative Orthopädie und Traumatologie verschiedene, etablierte Defektdeckungsverfahren an der Hand veröffentlicht, die weiter unten aufgelistet sind. Erwähnt sind auch Lappenplastiken, die häufig bei elektiven Eingriffen Anwendung finden, wie beispielsweise bei der operativen Therapie des Morbus Dupuytren [2]. Diese Operationstechniken sind teilweise auf traumatische Defektverletzungen übertragbar und können so das Verständnis und das eigene Repertoire für lokale Lappenplastiken an der Hand erweitern.

Dieses Schwerpunktheft soll nun die Liste der bereits veröffentlichten Lappenplastiken durch weitere, etablierte Techniken ergänzen. Alle Manuskripte wurden von erfahrenen Handchirurgen/Plastischen Chirurgen angefertigt und geben sinnvolle Tipps und Tricks, um eine erfolgreiche Wiederherstellung von Funktion und Form der Hand zu ermöglichen. Wir würden uns freuen, wenn unsere Leserinnen und Leser von diesem Schwerpunktheft für ihre Patientenversorgung profitieren können.

Prof. Dr. med. Frank Unglaub

Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier

Korrespondenzadresse Prof. Dr. med. Frank Unglaub Handchirurgie, Vulpiusklinik Vulpiusstr. 29, 74906 Bad Rappenau, Deutschland [email protected] Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier PROFESSOR SAUERBIER, Privatärztliche Praxis für Hand- und Plastische Chirurgie Louisenstr. 92, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland [email protected]

Operative Orthopädie und Traumatologie 6 · 2020

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Einführung zum Thema Interessenkonflikt. F. Unglaub