Dinge beim Namen nennen
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POLITIK
Bundesvorstandssitzung. Der Ablauf war ein Novum, die Ergebnisse eher nicht: Die Hauptversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) hat auch im schriftlichen Abstimmungsverfahren jede Menge Beschlüsse gefasst und dem Bundesvorstand (BV) ein dickes Paket an Arbeitsaufträgen vorgelegt. Die konkrete Umsetzung stand im Fokus der jüngsten BV-Sitzung. AUTOREN: DR. JOACHIM HÜTTMANN, MELANIE FÜGNER
Durch die anhaltende Corona-Krise fand auch dieses BV-Treffen Ende Oktober wieder online statt. Per Videokonferenz schalteten sich die Mitglieder des Gremiums aus verschiedenen Bundesländern und der Schweiz zu. Gewöhnen möchte sich an die Diskussionen per Kamera und Mikrofon so recht keiner. Aber die Arbeit soll weitergehen. Und so rief der BV zunächst alle FVDZ-Delegierten in den nächsten Körperschaftsversammlungen auf Bundes- und Landesebene dazu auf, die politischen Forderungen des Verbandes in die jeweiligen Gremien einzubringen und sich für deren Umsetzung zu engagieren. „In diesen Appell schließen wir die Vorstände und Präsidien ausdrücklich mit ein – insbesondere, wenn sie Verbandsmitglieder sind“, erklärte der FVDZBundesvorsitzende Harald Schrader. Dabei sei man sich der unterschiedli-
DER FREIE ZAHNARZT - Dezember 2020
chen Funktionen und Einflussmöglichkeiten, aber auch deren Beschränkungen sehr bewusst. „Wir müssen sagen, ‚was ist‘, und zugleich sagen, ‚was sein sollte‘ – ohne Rücksicht auf die Fesseln der Funktionsträger“, betonte Schrader und ergänzte mit Blick auf die Körperschaften: „Wir haben weder die Diskussion verweigert noch Gesprächstermine abgesagt.“ Ziel sei es, Fesseln abzustreifen – nicht neue zu schaffen. Die Anpassung der zahnärztlichen Standespolitik an das „politisch Machbare“ bedeute keinesfalls ein Abrücken von den Grundsätzen des FVDZ. Auch verbandsintern gehen die HVBeschlüsse in die jeweiligen Arbeitsgemeinschaften und Projektgruppen und werden dort diskutiert. Darüber hinaus fasst der FVDZ seine Resolutionen zusammen und stellt das Papier sowohl den anderen zahnärztlichen Institutio-
WICHTIGE INFOS FÜR DIE PRAXEN
Aus aktuellem Anlass stand auch die Corona-Pandemie wieder im Fokus der Sitzung. Der BV setzt weiterhin auf wertvolle Informationen für die Kollegenschaft. Auf der Webseite des FVDZ (www.fvdz.de) stehen seit März alle wichtigen Infos zu Praxisschließungen, Notfallplänen, Kurzarbeit, Hygienemaßnahmen und vieles mehr. Der FAQKatalog wird regelmäßig aktualisiert. Angesichts der aktuellen Corona-Lage sollen nun Antworten auf Fragen ergänzt werden wie: „Was passiert, wenn eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt in Quarantäne muss?“, oder „Wann dürfen Zahnmediziner keine Patienten mehr behandeln?“. Natürlich ist sich der BV darüber im Klaren, dass im Zweifel immer die Vorgaben der Gesundheitsämter gelten. Aber die Übersicht auf der FVDZ-Homepage gibt in Zeiten drohender neuer Lockdowns eine hilfreiche Orientierung.
DIE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT DES VERBANDES
Trotz unsicherer Zeiten ist der Ehrgeiz des Studierendenparlaments im Freien Verband ungebremst. Harald Schrader berich
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