Infektionen: Von Corona bis HIV

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Infektionen: Von Corona bis HIV

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Springer Medizin informiert Sie kostenfrei über die wichtigen Fakten und neuesten Entwicklungen online in einem eigenen Dossier unter www.springermedizin.de/covid-19 Zudem finden Sie freizugänglich in englischer Sprache die neuesten Forschungsergebnisse unter www.springernature.com/gp/researchers/campaigns/coronavirus Weitere wichtige Informationsquellen: • Robert Koch Institut: Risikobewertung, Fallzahlen, Informationen zu Diagnose, etc. (www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html) • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie: Informationen zu Diagnose und Therapie von Covid-19 (https://pneumologie.de/aktuelles-service/aktuelles/?L=0) • Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): Register der Kliniken mit freien Beatmungsbetten (www.divi.de/register/intensivregister) • Bundesministerium für Gesundheit: Tagesaktuelle Informationen (www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html) • NDR Info-Podcast: tägliches Coronavirus-Update mit Prof. Dr. med. Christian Drosten (www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html)

Wie verursacht eine COVID-19-Infektion eigentlich genau das akute Atemwegssyndrom? Und wo liegt der Unterschied zu einer Influenza-Infektion? Dank intensiver Forschung liegen auf diese Fragen nun Antworten vor – die Wissenschaftler gewinnen immer mehr neue Erkenntnisse. Doch auch andere Infektionen werden immer besser verstanden. Erfahren Sie Neues zu HIV, Corona, Pneumokokken & Co. in unserem Schwerpunkt „Infektionen“ ab Seite 24! Claudia Daniels Redakteurin

RKI rechnet mit Corona-Impfstoff bis Anfang 2021

Wie lange dauert die Anosmie?

Das Robert-Koch-Institut (RKI) rechnet damit, dass schon zu Beginn des kommenden Jahres ein oder mehrere Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in der Europäischen Union zugelassen sein könnten [1]. Es sei aber möglich, dass einzelne Impfstoffe aufgrund ihres Wirksamkeitsprofils nur für bestimmte Personen bzw. Altersgruppen zugelassen werden. Die Wissenschaftler betonen: „Es ist damit zu rechnen, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff zur Verfügung stehen

Ein großer Teil der SARS-CoV2-Infizierten weist in der Frühphase der Erkrankung deutliche Riech- und Schmeckstörungen auf. Bei den meisten erholt sich der Geruchssinn anschließend wieder. Dauerhafte Schäden sind jedoch nicht ausgeschlossen. Der Verlauf dieser Einschränkungen steht im Mittelpunkt einer französischen Studie mit 229 Patienten. Der Fokus lag dabei auf dem Geruchssinn, da anhand von Patientenberichten nicht klar zwischen Geschmacksverlust und veränderter Geschmackswahrnehmung aufgrund von Riech­störungen differenziert werden konnte. Etwa zwei Drittel der befragten Patienten berichteten von einer plötzlichen olfaktorischen Beeinträchtigung. Diese trat sowohl einzeln als auch in Verbindung mit weiteren Symptomen auf. 95% der Patienten erholten sich innerhalb eines Monats von der Anosmie, etwa die Hälfte davon vollständig. Bei 78% der Teilnehmer kehrte der Geruchssinn vier bis 15 Tage nach seinem Ver