Politik im Schwarzen Afrika Die modernen politischen Bewegungen im A
Ein Forschungsauftrag der Deutschen Afrika-Gesellschaft erlaubt mir, diese Arbeit über das politische Leben in einigen Ländern Afrikas vorzulegen. Das Buch sollte rasch fertiggestellt werden. Zweifellos ist es nötig, das sprunghaft ge steigerte Interesse
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DEUTSCHE AFRIKA-GESELLSCHAFT E. V. BONN Schriften des Heinrich-Barth-Institutes
FRANZ ANSPRENGER
Politik im Schwarzen Afrika Die modernen politischen Bewegungen im Afrika französischer Prägung
SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH
ISBN 978-3-322-97922-3
ISBN 978-3-322-98464-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-98464-7
Verlagsnummer: 051016 . Alle Rechte vorbehalten
© 1961 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Deutsche Afrika-Gesellschaft e.V.Bonn 1961
Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1961 Umschlagentwurf: Hanswerner Klein, Opladen
Negre, negresse (Iatin niger: noir) - Romme, femme apeau noire. C'est le nom donne specialement aux habitants de certaines contrees d' Afrique ... qui forment une race d'hommes noirs injerieure en intelligence ala race blanche dite race caucasienne. Nouveau Dictionnaire iIIustre Larousse (1905) Moins le blanc est intelligent,plus le noir lui parait bCie. Andre Gide, Vtryage au Congo (1925) Qu'est-ce donc que vous esperiez, quand vous otiez le baillon qui fermait ces bouches noires? Qu' el/es al/aient entonner vos louanges? Ces tetes que nos peres avaient courbees jusqu' a terre par la force, pensiez-vous, quand eiles se reteveraient, lire I' adoration dans leursyeux ? fean-Faul Sartre: Orphee noir (1948) De meme qu'un rocher land sur la pente roule plus vite achaque instant, ainsi I' rEuvre que nous avons entreprise ici nous impose sans cesse de plus larges taches. Char/es de Gaulle (Konferenz von Brazzaville 1944)
VORWORT
Ein Forschungsauftrag der Deutschen Afrika-Gesellschaft erlaubt mir, diese Arbeit über das politische Leben in einigen Ländern Afrikas vorzulegen. Das Buch sollte rasch fertiggestellt werden. Zweifellos ist es nötig, das sprunghaft gesteigerte Interesse der deutschen Öffentlichkeit für Afrika durch dokumentarische Veröffentlichungen zu befriedigen. Sie sollen nicht nur die journalistische Berichterstattung in Presse, Funk und Fernsehen ergänzen (und gelegentlich berichtigen), sondern vor allem den vielen Deutschen, die sich beruflich für Afrika zu interessieren haben, hieb- und stichfeste Information an die Hand geben: den Journalisten selbst, aber auch den Technikern, Wirtschaftsexperten, Lehrern und nicht zuletzt den Politikern, die über das Geld zu verfügen haben, das der deutschen Staatskasse in steigender Menge für die Entwicklung Afrikas und die Information über Afrika abverlangt wird. Ein Beitrag zur dokumentierten Information will dieses Buch sein. Ich habe mich bemüht, möglichst oft den Afrikanern selbst das Wort zu geben, und dafür in Kauf genommen, daß der Umfang des Buches wuchs und der Fluß der Darstellung litt. Die knappe Zeit, die mir für Materialsammlung und Ausarbeitung zur Verfügung stand, erklärt die geographische Abgrenzung; sie ist meines Erachtens zu rechtfertigen, da das Schwarze Afrika französischer Prägung durch seine Assoziation an die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (zusammen mit Madagaskar, dem bisher belgischen Kongo und dem bisher italienischen Somalia) in den kommenden Jahren besonders engen Ko