So viele Praxen haben Kurzarbeit angemeldet

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Meldungen

„Überraschend hoch“

So viele Praxen haben Kurzarbeit angemeldet Auch für Beschäftigte im Gesundheitwesen ist während der Coronavirus-Pandemie häufig Kurzarbeit angesagt. Wie viele Arztpraxen und Krankenhäuser es von März bis Mai betraf, hat das Bundesarbeitsministerium auf Anfrage der Grünen nun verraten.

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ür hunderttausende Mitarbeiter von 48.300 Arzt-und Zahnarztpraxen sowie 1.200 Krankenhäusern war in den Monaten März bis Mai in Kurzarbeit angezeigt. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Frage der Obfrau der Grünen im Gesundheitsausschuss, Kirsten KappertGonther, hervor, die der „Ärzte Z ­ eitung“/ Springer Medizin vorliegt. „Angesichts der Ausgleichszahlungen ist die Zahl der Beschäftigten, für die in Krankenhäusern und niedergelassenen Praxen Kurzarbeit angezeigt wurde, überraschend hoch“, sagte KappertGonther der „Ärzte Zeitung“ auf Anfrage.

Die Anträge auf Kurzarbeit seien im Gesundheitswesen sprunghaft angestiegen, heißt es in der Antwort aus Minister Hubertus Heils (SPD) Haus. Demnach waren im März für 40.977 Mitarbeiter von Arzt-und Zahnarztpraxen Kurzarbeit beantragt, im April für 259.662 und im Mai für 26.041.

Statistik ist noch unscharf Die Krankenhäuser zeigten im März für 7.616 Mitarbeiter Kurzarbeit an, im April für 60.769 und im Mai für 14.919. Gesundheits- und Sozialwesen zusammengenommen war in den drei Berichtsmonaten für 838.804 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld beantragt.

Familiäre Hypercholesterinämie

Bayern startet flächendeckende Früherkennung Familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist weltweit unterdiagnostiziert. In Deutschland gibt es ausgehend von der Prävalenz mehr als 270.000 Fälle, weniger als 10 % sind jedoch bekannt. Rechtzeitig zu behandeln, um schwere Folgen zu verhindern, ist Ziel eines neuen Screenings.

©© dlerick / Getty Images / iStock

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Bei einem LDL-C über 135 mg/dl soll eine genetische Untersuchung folgen.

CARDIOVASC  2020; 20 (4)

amiliäre Hypercholesterinämie ist keine Bagatelle, sondern eine schwere Erkrankung, die mit verkürzter Lebenszeit einhergeht“, eröffnete Dr. Georg Leipold, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Regensburg, die Pressekonferenz zum Projekt. „Das Risiko für ein Koronarereignis ist bei den Betroffenen 13-fach erhöht, viele sterben jung daran.“ Die VRONI-Studie des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, des Deutschen Herzzentrums München und des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte soll das verhindern: Das bayernweite, kostenlose und freiwillige FH-Screening für Fünf- bis

Inwieweit das beantragte Volumen an Kurzarbeit tatsächlich abgerufen wurde, steht im Augenblick noch nicht fest. „Die Statistik zur realisierten Kurzarbeit steht in der erforderlichen Differenzierung erst nach einer Wartezeit von fünf Monaten zur Verfügung“, teilte das Arbeitsministerium dazu mit. Die tatsächlich realisierten Kurzzarbeiterzahlen würden erfahrungsgemäß niedriger ausfallen. Eine Unterscheidung nach Facharztrichtung sei nicht möglich. Es sei richtig gewesen, schnell einen Schutzschirm für Praxen u