Rheumatologie im Medizinstudium

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Rheumatologie Leitthema Z Rheumatol https://doi.org/10.1007/s00393-020-00933-w Angenommen: 28. Oktober 2020 © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Redaktion M. Fleck, Bad Abbach B. Hoyer, Kiel

M. Aringer1 · C. Baerwald2 · R. Bergner3 · M. Feuchtenberger4 · C. Gebhardt5 · M. Hagen6 · G. Keyßer7 · H.-M. Lorenz8 · T. Witte9 1

Bereich Rheumatologie, Medizinische Klinik und Poliklinik III und UniversitätsCentrum für Autoimmunund Rheumatische Erkrankungen (UCARE), Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Dresden, Deutschland 2 Rheumatologie, Klinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig, Deutschland 3 Sektion Rheumatologie, Medizinische Klinik A, Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland 4 InnKlinikum Altötting und Mühldorf, Standort Burghausen, Burghausen, Deutschland 5 Medizinische Klinik IV, Sektion Rheumatologie und klinische Immunologie, Ludwig-MaximiliansUniversität München, München, Deutschland 6 Medizinische Klinik 3, Klinik für Rheumatologie und Immunologie, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland 7 Arbeitsbereich Rheumatologie, Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Halle, Halle/Saale, Deutschland 8 9

Sektion Rheumatologie, Med. Klinik V, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland Klinik für Rheumatologie und Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland

Rheumatologie im Medizinstudium Die rheumatologische Ausbildung an den Universitäten muss zumindest 2 Ziele parallel verfolgen. Einerseits muss ein profundes rheumatologisches Basiswissen an möglichst alle der aktuell mehr als 96.000 Studierenden der Humanmedizin in Deutschland vermittelt werden. Andererseits bietet die universitäre Rheumatologie meist auch die erste Chance, Rheumatologie als Fach überhaupt kennenzulernen. Trotz des erheblichen Einsatzes in den letzten Jahren, der Verbesserungen in einigen Standorten erreicht hat, sind die deutschen medizinischen Fakultäten sehr unterschiedlich gut aufgestellt, um zumindest der ersten Aufgabe einigermaßen nachzukommen.

lange leiden lässt und in vielen Fällen auch zu einem schwerer beherrschbaren Krankheitsbild und irreversiblen Schäden führt, haben die letzten 2 Jahrzehnte sehr deutlich gemacht [2, 4, 8]. Das Memorandum der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie zur Versorgungsqualität in der Rheumatologie – Update 2016 weist daher klar auf die Notwendigkeit eines rheumatologischen Basiswissens der Hausärzte hin [9]. Da muskuloskeletale und entzündliche Symptome und hier auch die rheumatischen Erkrankungen eine relevante Prävalenz haben und wichtige Risikofaktoren für eine vorzeitige Erwerbsunfähigkeit darstellen (. Tab. 1), ist es auch aus sozialmedizinischen Gesichtspunkten unbedingt erforderlich, alle Studierenden der Humanmedizin in Deutschland ausreichend auszubilden.

Basisausbildung zu rheumatischen Erkrankungen

Relevanz von deutschlandweiten Prüfungs