Bei Nasensprays ganz vorne
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Pharmaforum Pharma News
Anaphylaktischer Schock: Zu wenig Notfallsets?
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er anaphylaktische Schock ist die schwerste Form allergischer Reaktionen. Gefährdete können heute mit einem Adrenalinautoinjektor vor dieser möglicherweise tödlichen Komplikation geschützt werden. Allerdings wird viel zu selten von dieser Maßnahme Gebrauch gemacht. „60 % aller Nahrungsmittelallergien im Kindesalter gehen auf Kosten von Erdnüssen, anderen Nüssen, Kuhmilch und Ei“, erklärte Prof. Dr. Kirsten Beyer, Berlin. Immerhin hat jedes 200. Kind bis zum 21. Lebensjahr eine klinisch manifeste Nahrungsmittelallergie. Fast jedes betroffene Kind weist zumindest eine auffällige Haut auf oder leidet unter Neurodermitis. Besonders problematisch ist die Allergie auf Erdnüsse, die auch die häufigste ist. Denn hier kommt es vor al-
lem zu Atemwegsreaktionen. Besonders tückisch: Betroffene können bereits auf Spuren von Erdnuss reagieren. Nach Ausführung von Beyer benötigen folgende Kinder den Schutz eines Adrenalinpens (z. B. Fastjekt® Jr.): — Kinder mit Erdnussallergie — Kinder, die bereits auf kleinste Allergenmengen reagieren — Kinder mit schweren anaphylaktischen Reaktionen in der Anamnese — Kinder mit Asthma bronchiale. Das Allergenspektrum im Erwachsenenalter unterscheidet sich nach Ausführung von Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden, deutlich. Oral sind vor allem Medikamente, parenteral Impfreaktionen und transdermal Duftstoffe für anaphylaktische Reaktionen verantwortlich. Bei zwei Drittel aller anaphylaktischen
Bei Nasensprays ganz vorne
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as Allergie-Nasenspray „Otriven Allergie Aktiv“ mit Beclometason hat es innerhalb von zwei Jahren an die Spitze der rezeptfreien beclometasonhaltigen Nasensprays geschafft. Der Marktanteil liegt bei knapp 50 %. Otriven Allergie Aktiv mit Beclometason ist für die
Kurzzeitbehandlung von mittelstarkem bis starkem Heuschnupfen zugelassen. Zur Patientenberatung können Ärzte auf die Website www.otriven-allergieaktiv.de zurückgreifen. Dort wird unter anderem die richtige Anwendung des Nasensprays in einem animierten Film
Atopisches Ekzem: Tacrolimus bessert Barrierefunktion
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ur Behandlung von akuten Ekzemschüben beim atopischen Ekzem stehen antientzündliche Therapieoptionen wie Glukokortikoide und CalcineurinInhibitoren im Vordergrund. Topische Calcineurin-Inhibitoren wie Tacrolimus (Protopic® Salbe) weisen im Gegensatz zu Glukokortikoiden auch bei längerer Anwendung kein Atrophierisiko auf. Eine aktuelle Studie unter Leitung von Prof. Dr. Regina Fölster-Holst, Kiel, verglich Tacrolimus und das Glukokortikoid Mometason mit Hilfe einer neuen Methode, die valide Aussagen über den Zustand der Hautbarriere ermöglicht. Gegenstand der Untersuchung waren die interzellulären Lipidlamellen. Die eingesetzte Methode ermöglicht die zahlenmäßige Dar-
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stellung der Qualität der interzellulären Lipidlamellen bzw. der Hautbarriere. „Erste Ergebnisse der Studie bestätigen die antientzündliche Wirkung beider Substanzen. Mit der neuen Methode konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass die Reparatur der Barriere durch T
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