Besser und schneller!

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REPORT


lhelm1 · K. Klemm2 · A. Assadian3 · J. Schmidli4 · H. Schumacher5  J. Merrelaar6 · H.-H. Eckstein1 1 Klinik und Poliklinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie,

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München 2 Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie, Marienhospital Stuttgart 3 Abteilung mit Schwerpunkt Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie,

Wilhelminenspital, Wien 4 Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie, Inselspital, Bern 5 Gefässchirurgie, Klinik Hirslanden, Zürich 6 Praxis für Chirurgie, Wien

Besser und schneller! Evaluation eines 2,5-tägigen gefäßchirurgischen Grundkurses für ChirurgInnen in Weiterbildung

Das traditionelle Handwerk des Chirurgen erfordert manuelle Geschicklichkeit, ein langjähriges praktisches Erlernen der Operationsmethoden und ein ständiges Training der eigenen Technik. Dies gilt gleichermaßen für offen-chirurgische Verfahren als auch für minimal-invasive Methoden. Durch neue Arbeitszeitmodelle, Kostendruck und medizinfremde Tätigkeiten wie z. B. Kodierung oder DRG (Diagnosis Related Groups)-Abrechnung steht für die operative Ausbildung immer weniger Zeit zur Verfügung. Das traditionelle Lehren und Lernen vom assistierten zum selbständigen Operieren muss somit zunehmend infrage gestellt werden. Neue Konzepte unter Einbeziehung von Simulationstechniken werden benötigt. Das Erlernen und Training von Operationstechniken am Modell hat in der Allgemein-, Viszeral- oder Unfallchirurgie in Form von Naht-, Laparoskopie- und AOKursen aufgrund vielfacher positiver Evaluation bereits breiten Eingang gefunden [1, 2]. Insbesondere in der laparoskopischen Chirurgie konnte gezeigt werden, dass ein simuliertes Training von Basis-

fertigkeiten vor dem Erlernen spezieller Techniken zu einer Verkürzung der Lernkurve und damit auch zu einer Kostenersparnis führt [3]. Viele Institutionen in den USA inkorporieren derartige Workshops daher bereits seit längerem gezielt in ihre ärztliche Aus- und Weiterbildung [4, 5]. Auch in kleinen chirurgischen Fächern, wie der plastischen oder Neurochirurgie sowie der Urologie, werden Simulationsmodelle für die Weiterbildung erprobt [6–8]. Gefäßchirurgische Trainingskurse sind ebenfalls seit vielen Jahren etabliert. Die Stiftung Vascular International (http:// www.vascular-international.org) führt seit 1991 Technikkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an selbstentwickelten lebensechten Simulationsmodellen durch. In diesen Kursen wird das gesamte Spektrum offener und endovaskulärer gefäßchirurgischer Techniken gelehrt und in Kleingruppen geübt. In einer ­vorherigen Studie konnte gezeigt werden, dass ein 2,5-tägiges Training an einem pulsatil durchströmten Modell eines abdominalen Aortenaneurysmas zu einer signifikanten Verbesserung der infrarenalen Anas­ tomosentechnik führt [9]. In der vorliegenden Studie soll nun erstmals überprüft werden, ob ein 2,5-tägiges Training in

­ ffenen gefäßchirurgischen Basistechnio ken (Arteriotomie, Gefäßnaht, Patchplastik, Bypassanastomosen etc.) ebenfalls zu einer messb