Duale Kombination bei HIV-Infektion

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REPORT


Zweifellos hat die fortschreitende Digitalisierung der Diabetestherapie das Potential, die Glukosekontrolle weiter zu verbessern. Optimiert wird die Therapie unter anderem durch moderne Insuline. Wer mittels kontinuierlichem Glukosemonitoring (CGM) seine Blutzuckerwerte im Blick hat, versucht extreme Schwankungen zu vermeiden. Angestrebt wird eine Zeit im Zielbereich, die sogenannte TimeIn-Range (TIR), also in einem Glukosebereich zwischen 70 und 180 mg/dl. Zum modernen Diabetesmanagement gehören die schnellen Insulinanaloga, da sie die physiologische Insulinsekretion bestmöglich nachahmen. „Die bisherige Applikation mittels Pen und Pumpe könnte durch die Anwendung in einem Closed-Loop-System noch verbessert werden“, so Prof. Sebastian Schmid, Lübeck. Für die bislang noch fehlende Zulassung für die Anwendung der weiterentwickelten Insulin aspart Formulierung (Fiasp®) mit einem Closed-LoopSystem wurden auf der 56. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes erstmals Studiendaten vorgestellt.

Wirksamkeit und Sicherheit

„Der schnelle Wirkbeginn von Fiasp® bietet aus meiner Sicht das Potential für einen künftigen gemeinsamen Einsatz mit Closed-Loop-Systemen“, fasste Schmid die Studiendaten zusammen. Wer das Mahlzeiteninsulin mittels einer Insulinpumpe in Verbindung mit einem CGM verabreicht, profitiert bereits von einer Verbesserung der postprandialen Blutzuckereinstellung. Ein weiterer Fortschritt wäre die Kombination des schnellen Mahlzeiteninsulins mit einem Basalinsulin, das einmal wöchentlich appliziert wird. Gemeint ist das Peptidhormon Insulin icodec, eine weitere Entwicklung von Novo Nordisk, das sich bereits in Phase-III der Zulassung befindet. Presseveranstaltung: 56. European Association for the Study of Diabetes (EASD 2020) Kongress: „EASD 2020 – Aktuelle Studienergebnisse und zukunftsweisende Entwicklungen“ 07.10.2020, Veranstalter: Novo Nordisk; Bericht Dr. Ellen Jahn

54  CME  12 • 2020

Europäische Kampagne zur Grippeimpfung

Bessere Impfraten und Versorgung zur Pandemie Ein Jahr voller Herausforderungen: Während die zweite COVID-19-Welle heranrollt, muss sich Europa auch gegen die Grippesaison wappnen. Die Hersteller wünschen sich klare und frühzeitige Maßgaben seitens der Politik, wieviel Impfstoff sie bereitstellen sollen. Der Herstellungsprozess ist langwierig – von der Auswahl geeigneter Impfstämme bis zur Distribution, bei der schon einmal 10.000 Lieferungen pro Woche auch logistisch anspruchsvoll seien, so Nigel Hilton, Herstellungsleiter bei Seqirus. Bedenke man, dass wegen der SARSCoV-2-Pandemie auch die Nachfrage an Glasampullen und -spritzen gestiegen sei, sei „es den Herstellern in dieser Saison gut gelungen, kurzfristig auf die Forderungen

nach zusätzlichen Lieferungen zu rea­ gieren“, so Hilton. Die zusätzliche Nachfrage sei erst im Frühjahr/Sommer 2020 an die Hersteller herangetragen worden. Eine Ursache langer Vorlaufzeiten sieht Matthew Downham, Vorsitzender von Vaccines Europe, auch darin, dass für die Produktion herkömmlicher Impfstoffe Hühnereier benötigt werde