Erste positive Ergebnisse unter Therapie mit Platin/Gemcitabin plus Atezolizumab
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Fortgeschrittene Urothelkarzinome
Erste positive Ergebnisse unter Therapie mit Platin/Gemcitabin plus Atezolizumab Hintergrund und Fragestellung: Über Jahrzehnte blieb die
z umeist Cisplatin-basierte Chemotherapie der Standard für die Therapie metastasierter Urothelkarzinome (UrothelCa). Immuncheckpoint inhibitoren (ICI) sind erste wirklich neue Therapieansätze für Patienten mit Kontraindikationen gegen Platinsalze oder mit Progress unter einer Platintherapie [1, 2]. Bei den unterschiedlichen Wirkprinzipien stellte sich die Frage, ob die Kombination einer Chemotherapie mit Antikörpern gegen PD-1 („programmed cell death protein 1”) oder gegen PD-L1 („programmed cell death-ligand 1”) die Effektivität im Vergleich zu einer alleinigen Chemo- oder Immuntherapie steigern kann. Im Rahmen der hier referierten Studie IMvigor130 wurde als ICI der PD-L1-Antikörper Atezolizumab (Atezo) und als Chemotherapie eine Platin/Gemcitabin-Kombination (Platin/Gem) gewählt [1].
Patienten und Methodik: In der multizentrischen Studie (221
Zentren in 35 Ländern) wurden von 1.898 gescreenten Patienten 1.213 in einen von drei Studienarmen randomisiert: ▶ Arm A: Platin/Gem plus Atezo, ▶ Arm B: Atezo-Monotherapie, ▶ Arm C: Platin/Gem plus Placebo. Ursprüglich war eine Randomisierung in nur zwei Arme vorgesehen (A und C; Verhältnis 2:1), diese wurde dann durch ein Ammendment auf drei Arme (A, B und C; 1:1:1) erweitert. In die Studie aufgenommen wurden zuvor nicht systemisch vorbehandelte Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder bereits metastasiertem UrothelCa. Die Bestimmung der PD-L1-Expression auf tumorinfiltrierenden Immunzellen war zwingende Voraussetzung, und es erfolgte eine Stratifizierung gemäß den Expressionsleveln IC 0 (
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