Freizeit und Leben
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freizeit und leben
RICHARD BUCKMINSTER FULLER
Er war ein unangepasster, höchst wacher und erfindungsreicher Geist. Und er glaubte daran, dass die Erde genug für alle ihre Bewohner hat, dass Technik und Soziales kein Widerspruch sind, sondern Erstere im Dienste des Zweiteren nutzbar gemacht werden kann – ohne Gewinnmaximierung für ein paar Wenige sondern für alle. Richard Buckminster Fuller, Jahrgang 1895, war Designer, Wissenschaftler, Forscher, Entwickler und Schriftsteller, er arbeitete als Architekt, war mit 32 Jahren bankrott und stellte mit seiner „Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde“ schon in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Überlegungen zum sparsamen Umgang mit den Schätzen der Natur an. All das hat heute noch Gültigkeit und verdient viel mehr Aufmerksamkeit und Berücksichtigung als es erhält. Das Erbe des 1983 verstorbenen Universalgenies ist teilweise in den Alltagsgebrauch übernommen worden, seine Domes oder geodätischen Kuppeln dienen als maximal stabile Konstruktionen heute noch als Grundlage für unterschiedlichste Bauwerke. Um die Errungenschaften „Bucky“ Fullers im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu erhalten, aber auch im Sinne des Mentors weiterzuführen, etablierte sich nach seinem Tod das Buckminster Fuller Institute (BFI), das heute in New York seinen Stammsitz hat. Das BFI schreibt beispielsweise seit 2008 jährlich die Buckminster Fuller Challenge aus – einen Wettbewerb für innovative Projekte, die die Umwelt schonen und den Menschen helfen. Unter den heuer eingereichten Projekten befindet sich beispielsweise eines, das das Umweltbewusstsein und die Auswirkungen des eigenen Tuns in das Studium von künftigen Chemikern integrieren soll, ein soziales Haus-Bausystem, das den Selbstbau unterstützt und
damit leistbar macht, und ein materialschonendes Bausystem für Schulen in wasserarmen Gegenden, das durch Regenwassernutzung die Wasser- und Nahrungsversorgung verbessert. Gewinner wurde das Projekt ECOVATIVE, das zur Produktion von Tragetaschen anstelle von Plastik Strukturen einsetzt, die durch Pilze erzeugt werden und damit den Plastikmüll verringern könnte – zum selben Produktionspreis. Auch in Österreich gibt es übrigens ein Richard Buckminster Fuller Institute, das immer wieder Vorträge und Aktionen anbietet: www.worldgamelab.org. n
Der Bundesstaat Odisha zählt zu den ärmsten Regionen Indiens und ist geprägt von Ackerbau und Landwirtschaft. Die Kinder müssen bereits in jungen Jahren mitarbeiten und ihre Eltern unterstützen. Wiederkehrende Dürreperioden zwingen die Familien dazu, ihre Heimatdörfer zu verlassen, um für einige Monate dem Hunger zu entkommen. Ihre Kinder müssen mitziehen und deshalb den Besuch der Schule unterbrechen. Viele Wanderarbeiterfamilien finden Beschäftigung in den Ziegelfabriken im angrenzenden Bundesstaat Andhra Pradesh. Ihre Kinder bleiben sich in den provisorischen Unterkünften untertags selbst überlassen. Damit den Kindern der Wanderarbeiter eine aussichtslose Zukunft als Schulabbrecher und Analphabeten erspart bleibt, sollen sie nach ihrer Rückkehr eine int
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