Granzym-B-Inhibition bei Neurodermitits

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REPORT


Fett, Milch, Zucker

Mehr Acne tarda bei westlicher Ernährung

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Ernährung das Auftreten und den Schweregrad von Acne vulgaris beeinflussen kann. Eine französische Studie zeigt jetzt, dass mit jeder Portion Essen, das fettund zuckerhaltig ist, pro Tag das Risiko für Akne um 54 % steigt. Ein Glas zuckerhaltiges Getränk und ein Glas Milch waren mit einer Zunahme des Risikos um 18 % beziehungsweise um 12 % assoziiert. Eine insgesamt ungesündere Ernährung mit vielen Lebensmitteln mit hoher Energiedichte korrelierte mit Akne (Odds Ratio [OR] 1,13). Auch der Konsum von Kohlenhydraten und gesättigten Fettsäuren war mit einem signifikant ­höheren Aknerisiko assoziiert (OR 1,43 bzw. 3,90). Die Ergebnisse der Forscher stützen die Hypothese, dass westliche Ernährung,

die reich an tierischen Produkten sowie fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln ist, mit dem Auftreten von Akne im ­Erwachsenenalter assoziiert ist. Für ihre Querschnittsanalyse verwendeten sie Daten aus der NutriNet-SantéStudie von fast 25.000 französischen ­Erwachsenen, die Fragebögen zu ihrer Ernährung ausgefüllt hatten. Alle sechs Monate dokumentierten diese, was sie innerhalb der letzten 24 Stunden gegessen und getrunken hatten. Die Teilnehmer wurden außerdem zu ihren Erfahrungen mit Akne befragt. Fast die Hälfte gab an, früher davon betroffen gewesen zu sein oder aktuell daran zu leiden. Laut Dr. John Barbieri, Pennsylvania, USA, stimmen die Ergebnisse weitgehend mit früheren Studien überein, die auf ­einen Zusammenhang zwischen Er-

nährung mit hoher glykämischer Last und Milchkonsum mit Akne hinweisen [Barbieri J. JAMA Dermatol. 2020; https://doi.org/d3g4]. Jedoch sei in der aktuellen Studie der Fettanteil der Milch und der Molkenproteinkonsum nicht berücksichtigt worden, schreibt er in einem Begleitkommentar. Sein Fazit lautet: „Bevor wir sichere Ernährungsempfehlungen für Patienten mit Akne liefern können, sind Studien erforderlich, um zu bewerten, ob Ernährungsumstellungen die Erkrankung verringern oder verhindern können, und wie groß ihr Effekt verglichen mit der Standard­ ­ behandlung ist.“ Joana Schmidt Penso L et al. JAMA Dermatol. 2020; https://doi.org/d3g3

Wettbewerbszentrale viel beschäftigt

Beschwerden über Vorher-Nachher-Bilder Die Wettbewerbszentrale soll das Recht gegen unlauteren ­ ettbewerb durchsetzen. Im Bereich ästhetische Dermatologie W und Medizin ist die Selbstkontrollinstitution stark gefordert. Die Wettbewerbszentrale widmet sich insbesondere Verstößen gegen das Heilmittelwerbegesetz (HWG). Besonders häufig dreht es sich um Vorher-NachherBilder. Angaben der Wettbewerbszentrale zufolge kommen hierzu „viele Beschwerden, meist von anderen Ärzten“. Nach § 11 HWG sind vergleichende Fotos oder Abbildungen nicht erlaubt, die einen Patienten vor und nach einem operativen plastischen Eingriff ohne medizinische Indikation zeigen. „Die Verbote werden oft umgangen, etwa indem sich der Patient anmelden muss, um an diese Bilder zu gelangen“, so die Wettbewerbszentrale. „In den meisten Fällen werden Un