HER2-positives Mammakarzinom: Erfolge bei Patientinnen mit Hirnmetastasen

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REPORT




HER2-positives Mammakarzinom: Erfolge bei Patientinnen mit Hirnmetastasen —— Trotz der Aggressivität HER2-positiver

Mammakarzinome sei die Prognose der Patientinnen aufgrund der Vielzahl HER2gerichteter Substanzen und Kombina­ tionstherapien mit Antikörpern, Anti­ körper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) und Rezeptor-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) mittlerweile eine der besten, konstatierte Prof. Peter Fasching, Erlangen. „Unser Problem ist heute jedoch, dass die wirksamen Substanzen schon früh eingesetzt werden, wir haben dann für die Patientinnen, die dennoch ein Rezidiv oder Metas­ tasen entwickeln, kaum noch Neues anzubieten“, erklärte Prof. Nadia Harbeck, München, in ihrem Vortrag zu neuen Entwicklungen der HER2-gerichteten

Therapie. Neben dem für die erweiterte Adjuvanz für Hormonrezeptor- und HER2positive Tumoren durch die EMA zugelassenen Neratinib hat die FDA mit dem ADC Trastuzumab-Deruxtecan und dem TKI Tucatinib für zwei weitere neue Substanzen für das fortgeschrittene HER2-positive Mammakarzinom zugelassen. Tucatinib blockiert hochselektiv den HER2-Rezeptor und EGFR nur minimal. „Die Verteilung der Inhibition ist sicherlich ein Grund für die gute Verträglichkeit“, so Harbeck. In der doppelblinden HER2CLIMB-Studie führte die zusätzliche Gabe von Tucatinib zu Trastuzumab und Capecitabin zu einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien (PFS) und

Erwachsene aufs Impfen ansprechen —— Mit dem Impfstatus ist es bei Erwachse-

nen in Deutschland schlecht bestellt, so Dr. Britta Gartner von GlaxoSmithKline mit Blick auf die Durchimpfungsraten. So sind nur 35 % der über 60-Jährigen gegen Influenza geimpft, 31 % der über 65-Jährigen gegen Pneumokokken, und gerade einmal 1 % gegen Herpes zoster. Dies zeigt die Notwendigkeit für ein konsequentes Impfmanagement, bei dem jeder Patientenkontakt für die Aufklärung über notwendige Impfungen genutzt werden sollte. Das gilt ganz besonders

auch während der aktuellen Corona-Pandemie. Laut STIKO sollten keine zusätzlichen Impflücken mit der Gefahr impfpräventabler Ausbrüche entstehen. Explizit wird darauf hingewiesen, dass bei Personen ab 60 Jahren an die altersassoziierten Impfempfehlungen gedacht und ein entsprechender Impfschutz aufgebaut werden sollte. Besonderen Nachholbedarf gibt es bei der Impfung gegen Herpes zoster. Bei dem rekombinanten, adjuvantierten Impfstoff ­ handelt es sich um einen Totimpfstoff, der für

Brustkrebstest wird erstattungsfähig —— Der

Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat bekanntgegeben, dass er den 70-Gen-Brustkrebs-Rezidiv-Test MammaPrint® in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufnehmen wird. MammaPrint® analysiert 70 Gene, die am stärksten mit dem Wiederauftreten von Brustkrebs assoziiert sind, um ein binäres Ergebnis mit niedrigem oder hohem Risiko

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für Fernmetastasen zu erhalten. Diese zusätzlichen Informationen helfen, das Behandlungsschema zu individualisieren, um unnötige Chemotherapien zu minimieren und die Lebensqualität zu erhalten. In Partnerschaft mit PathoNext und HiSS Diagnostics hat Agendiöa