Minimal-invasive chirurgische Behandlung der Sigmadivertikulitis
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Barry1 · J. Leroy1 · D. Mutter1 · H.-S. Wu2 · J. Marescaux1
1 Department of General, Digestive and Endocrine Surgery, IRCAD/EITS, University Hospital of Strasbourg 2 Department of Surgery, Asia IRCAD/AITS,Changhua Show Chwan Hospital, Changhua
Minimal-invasive chirurgische Behandlung der Sigmadivertikulitis Übersetzter Nachdruck Barry BD, Leroy J, Mutter D et al (2012) Minimally invasive surgical treatment of sigmoid diverticulitis. Langenbecks Arch Surg 397:1035–1041
Die Tatsache, dass in der westlichen Welt bei mehr als 50% der Patienten über 80 Jahre Divertikel des Kolons bestehen, eine Zunahme von 5% bezüglich Patienten unter 50, zeigt, dass Divertikelerkrankun gen häufig sind [1, 2]. Ernährung und die zunehmende Verminderung von Ballast stoffen in der Nahrung werden als wesent liche ätiologische Faktoren dieser Erkran kung angesehen; Adipositas, Bewegungs mangel, Rauchen und Immunsuppression [3–6] sind weitere dazu beitragende Fak toren. D Während zwar häufig Divertikel
vorliegen, ist eine symptomatische Divertikulitis relativ selten. Denn sie tritt geschätzt nur bei 10–30% der Patienten auf, und eine aktuelle prospek tive Studie aus Schweden ergab in der Be völkerung eine jährliche Rate stationärer Aufnahmen von 47 und eine jährliche Op.-Rate von 12 pro 100.000 [7, 8]. Es gibt zahlreiche Publikationen zu Divertikeler krankungen. Allerdings ist die Qualität der Arbeiten eher gering, und in einer ak tuellen systematischen Übersicht zur aku ten Divertikulitis wurde festgestellt, dass nur 21 von 1360 Publikationen die Ein schlusskriterien erfüllten [9]. Bisher wur
den nur zwei randomisierte kontrollierte Studien, in denen die Behandlung der komplizierten Divertikulitis untersucht wurde, und 3 Konsensusdokumente ver öffentlicht [10–14]. Kurz gesagt, wurde in den Konsensus dokumenten ausgeführt, dass F eine akute Divertikulitis mittels einer Computertomographie (CT) diagnos tiziert werden sollte, F andere mögliche Differenzialdiagno sen ausgeschlossen werden sollten, F ein Abszess oder eine Perforation an hand des Klassifikationssystems nach Hinchey [15] beschrieben werden sollte, F die Inspektion des Kolonlumens nach einem akuten Schub zwingend ist, F akute Schübe in erster Linie konser vativ behandelt werden sollten, F Abszesse initial antibiotisch (wenn 1) sind in . Tab. 2 [30–35] zusammengefasst dar gestellt. Die Auswertung der 41 Fälle er gab im Durchschnitt eine Wundlänge von 2,7 cm, eine Op.-Dauer von 152 min, eine Konversionsrate von 2,4%, eine Kompli kationsrate von 12,6%, eine Verweildauer von 7,45 Tagen, keine Anastomosenlecks und eine Mortalitätsrate von 2,4%. Das Verfahren scheint nach diesen anfäng lichen Erfahrungsberichten praktikabel und sicher zu sein.
Präparatentnahme über natürliche Körperöffnungen Die Präparatentnahme über natürliche Körperöffnungen (NOSE) bedeutet, dass das Sigmapräparat über den Anus oder die Vagina entnommen wird. Dieses Ver fahren wurde erstmals 1993 von Franklin et al. vorgestellt [36]. Es gibt nur 5 Serien (n>1) zu NOSE bei Divertikul
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