Panorama
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kurz & bündig
Ziel: 15 Prozent weniger Mehr Aufmerksamkeit für nosokomiale Infektionen gefordert
©©Med Uni Graz
Jedes Jahr erleiden in Österreich etwa 95.000 Menschen eine Infektion mit einem Krankenhauskeim, 4500 bis 5000 sterben daran. Mit der Initiative „minus 15 Prozent“ soll die Sicherheit der Patienten erhöht und die Zahl der nosokomialen Infektionen reduziert werden: Um 15 % in den nächsten fünf Jahren. Um das Ziel einer 15-prozentigen Reduktion in den kommenden fünf Jahren zu erreichen, fordern die „Plattform Patientensicherheit“ und die „Initiative Sicherheit im O P“ ( SIOP) ein klares Bekenntnis der Politik, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Zahlreiche internationale Vorbilder zeigen, dass es mit klaren Vorgaben und gemeinsamen Anstrengungen gelungen ist, die gesteckten Ziele der Infektionsverringerung zu erreichen. „In Österreich fehlen solche konkreten und verbindlichen Vorgaben“, so Dr. Maria Kletecka-Pulker, Geschäftsführerin der „Plattform Patientensicherheit“ und Direktorin des L BI Digital Health and
77 Professur in Graz:
Philipp Jost Fokus auf molekulare Tumortherapie und Bronchialkarzinome Vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München wechselt Univ.-Prof. Dr. Philipp Jost an die Medizinische Universität Graz und wird dort seine universitären Schwerpunkte als Professor für Onkologie auf die Bereiche„molekulare Tumortherapie“ und „Bronchialkarzinome“ legen. Der 1973 in Oxford im Vereinigten Königreich geborene Philipp Jost studierte Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, am Imperial College London sowie an der Technischen Universität München (TUM), wo er im Jahr 2003 promovierte. Danach arbeitet er an der TUM als Assistenzarzt und Postdoc an den molekularen Mechanismen der T-Zell-Entwicklung, führte seine wissenschaftliche Laufbahn am Walter and Eliza Hall Institute in Melbourne, Australien, fort und kehrte 2010 an die TUM zurück. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit liegt in der Umsetzung translationaler sowie (prä-)klinischer Forschungsprojekte für verschiedene Tumorerkrankungen mit besonderem Fokus auf molekulare Tumortherapie und Bronchialkarzinome.
Patient Safety. Die aktuelle Krise zeige, was zur Infektionsprophylaxe alles möglich sei. Jetzt gelte es, bewährte Hygienemaßnahmen unabhängig von COVID beizubehalten und gegebenenfalls auf breiter Basis zu implementieren. Besonders häufig: SSIs Laut dem European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) zählen operationsbezogene Wundinfektionen („surgical site infections“, S SI) zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. „Der Anteil von S SI variiert je nach Art des Eingriffs und der Prädisposition der Patientinnen und Patienten zwischen 0,6 und 9,6 % aller Operationen“, berichtet Dr. Alexander Blacky, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene ( ÖGKH). Gleichzeitig habe die zunehmende Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien zur Folge, dass viele dieser Infektionen nicht mehr wirksam behandelt wer