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rnährungsmedizin
Panorama
Meningokokken-Aufklärungskampagne Mit starken Bildern gegen Wissenslücken über Impfmöglichkeiten
Wissenschaftliche Leitung: Univ. Prof. Dr. Kurt Widhalm Themenauszug: Adipositas, Diabetes Mellitus, Metabolisches Syndrom, angeborene Stoffwechselstörungen, gastrointestinale Erkrankungen, Allergien und Intoleranzen, Bulimie/ Anorexie, Ernährung bei Krebs, Osteoporose, Ernährung und Sport, Ernährung im Alter, Ernährung von Säuglingen, usw. Ausbildungszyklus II/2020 55 Seminar 1: 25./26. September 2020 55 Seminar 2: 16./17. Oktober 2020 55 Seminar 3: 13./14. November 2020 55 Seminar 4: 11./12. Dezember 2020 55 Seminar 5: 15./16. Jänner 2021 55 Seminar 6: 19./20. Feber 2021/ Prüfung
Meningokokken-Erkrankungen sind selten, aber ernstzunehmend. Sie können teilweise innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen bzw. schwerwiegende Folgeerscheinungen mit sich bringen [1]. Eine aktuelle globale Umfrage von mehr als 2000 Eltern in zehn Ländern hat bestätigt, dass allgemein große Unklarheit und Unsicherheit über den Schutz gegen Meningokokken-Meningitis besteht. So ist z. B. Eltern der Impfstatus ihrer Kinder unklar, sie wissen nicht über die unterschiedlichen Erregerstämme Bescheid, bzw. gehen davon aus, dass ihre Kinder bereits vor allen MeningokokkenStämmen geschützt sind [1]. Auch eine lokale Spectra Befragung von 634 Eltern in Österreich ergab: Nur knapp ein Drittel der Eltern fühlt sich über die Meningokokken-Erkrankung gut informiert [2]. Dies bestätigt die Notwendigkeit der Meningokokken-Aufklä-
rungskampagne, die in Österreich Mitte Juli startete, und von der ÖGKJ (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde) und der ÖÄK (Österreichischen Ärztekammer) unterstützt wird.
durch Meningokokken der Gruppe B und 10–30 % durch Meningokokken der Gruppe C) registriert. Von 2008 bis 2018 wurden in Österreich 624 invasive MeningokokkenErkrankungen gemeldet, darunter 71 Todesfälle (Letalität 11,4 %). 2018 wurden in Österreich 30 Meningokokken-Erkrankungen (4 Todesfälle) beobachtet, davon wurden 15 Fälle verursacht durch Meningokokken der Serogruppe B [3]. Das höchste Risiko zu erkranken haben tragischerweise vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Auch Jugendliche zählen zur Risikogruppe [3, 4]. Trotz Behandlung treten bei jedem fünften Erkrankten Komplikationen und Spätfolgen auf [5]. (. Abb. 1)
Starke Bilder Die neue Bildsprache setzt bei Wissenslücken von Eltern an und zeigt, welche Folgen eine Meningokokken-Erkrankung haben kann. Die Bilder der Kampagne zeigen keine Schauspielerin, sondern eine reale Überlebende einer Meningokokken-Erkrankung. Durch sie wird deutlich, warum ein bestmöglicher Schutz so wichtig ist. Unterstützt wird die Kampagne von Ärzten, Betroffenen und Eltern weltweit. „
Meningokokken-Impfungen Gegen fünf der häufigsten Meningokokken-Gruppen in Österreich gibt es Impfungen [3]: 55Meningokokken B-Impfung 55Meningokokken C-Impfung 55Meningokokken ACWYKombinationsimpfung
Über MeningokokkenErkrankungen In Österreich werden jährlich etwa 20 bis 100 Erkrankungsfälle (ca. 50