Immunonutrition in der Intensivmedizin

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Med Klin Intensivmed Notfmed 2013 ·  108:85–95 DOI 10.1007/s00063­012­0211­1 Eingegangen: 12. November 2012 Angenommen: 11. Dezember 2012 Online publiziert: 26. Januar 2013 © Springer­Verlag Berlin Heidelberg 2013

Redaktion

U. Janssens, Eschweiler M. Joannidis, Innsbruck K. Mayer, Gießen

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Immunonutrition in  der Intensivmedizin Zusammenfassung

Die Übersicht stellt das Konzept der Immunonutrition in der Intensivmedizin vor. Anhand der aktuellen Literaturdaten und Leitlinienempfehlungen werden die derzeitig bestehenden Indikationen für immunmodulierende und antiinflammatorische Substrate zusammengefasst und diskutiert.

Schlüsselwörter

Inflammation · ω-3-Fettsäuren · Immunmodulation · Antioxidanzien · Pharmakonutrition

Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin 1 · 2013  | 

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CME

Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags kennen Sie F  das Konzept der gezielten Supplementierung der Ernährung mit dem Ziel der ­Immunverstärkung und Antiinflammation beim Intensivpatienten F  die Wirkungsweise unterschiedlicher immunmodulierender Substrate F  die aufgrund der Studienlage gegebenen klinischen Einsatzmöglichkeiten beim ­Intensivpatienten F  die aktuellen Leitlinienempfehlungen

Einleitung

Die immunologischen ­Vorteile ­einer enteralen Ernährung sind ­eindrucksvoll dargestellt

Die Assoziationen mit dem Begriff der „Immunonutrition“ (. Abb. 1) sind vielfältig und unterschiedlich. Außer Acht gelassen wird zu oft, dass Ernährung per se „Immunonutrition“ ist und auch dies Grundlage der Indikation für eine künstliche Ernährung in der Intensivmedizin darstellt. Die immuno­logischen Vorteile einer enteralen Ernährung sind tierexperimentell in vielen Studien eindrucksvoll dargestellt worden [1]. Entsprechend zeigen evidenzbasiert mehrere Metaanalysen für den Intensivpatienten eine signifikant niedrigere Rate infektiöser Komplikationen bei frühzeitiger enteraler Ernährung. Dies spricht für die enterale Ernährung, wann immer durchführbar. Uberraschend ist e