Outcome nach laparoskopischer vs. offener abdominoperinealer Rektumextirpation
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Reibetanz · C.-T. Germer Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Würzburg
Outcome nach laparoskopischer vs. offener abdominoperinealer Rektumextirpation Ergebnisse einer Metaanalyse
Originalbeitrag Racheva G, Elmusharaf H (2012) A systematic review and meta-analysis of randomized and non-randomized studies comparing laparoscopic and open abdominoperineal resection for rectal cancer. Colorectal Dis. DOI 10.1111/codi.12007
Die sphinktererhaltende Resektion stellt, wo immer möglich, den Standard in der Rektumkarzinomchirurgie dar. Die breite Anwendung der offenen und laparoskopischen anterioren Rektumresektion (AR) in Klinik und Literatur lässt jedoch – unter den Kriterien der evidenzbasierten Medizin – die Datenbasis für die abdominoperineale Rektumextirpation (APR) eher dürftig erscheinen, obwohl letztere für immerhin 15% der Rektumkarzinome die onkologisch bessere Alternative darstellt.
Fragestellung und Methode Ziel dieser systematischen Literaturrecherche war der Vergleich der Kurzzeitund Langzeitergebnisse zwischen laparoskopischer und offener APR. Primärer Endpunkt war die Rate an Lokal- bzw. systemischen Rezidiven beider Techniken, sekundäre Endpunkte beinhalteten das Gesamtüberleben, die onkologische Radikalität und das perioperative Outcome. Eingeschlossen wurden sowohl randomisierte als auch nichtrandomisierte Studien ohne Einschränkung hinsichtlich Sprache oder Publikationszeitraum.
Ergebnisse Von insgesamt 67 identifizierten Studien wurden 3 randomisiert-kontrollier-
te und 5 nichtrandomisierte Studien in die Metaanalyse eingeschlossen. Diese beinhalteten 206 Patienten nach offener und 248 Patienten nach laparoskopischer APR mit einem Follow-up von 49 (Range: 22–88) bzw. 44 (12–87) Monaten. Die Ergebnisse zeigen eine niedrigere Rate an Lokal- (Odds Ratio [OR]: 2,73; 95%-Konfidenzintervall [KI]: 1,14–6,58; p=0,025) und systemischen Rezidiven (OR: 1,99; 95%-KI: 1,06–3,74; p=0,032) nach laparoskopischer APR, wobei dieser Unterschied verschwand, wenn in die Analyse nur die randomisierten Studien eingeschlossen wurden. Beide Techniken waren vergleichbar hinsichtlich des Gesamtüberlebens (p=0,17), der Anzahl entfernter Lymphknoten (p=0,73), der Präparatelänge (p=0,28) und der Rate an positiven zirkumferenziellen Resektionsrändern (p=0,89). Früh-postoperative Komplikationen traten signifikant seltener nach laparoskopischer APR auf (p=0,001), wohingegen sich die beiden Techniken im Hinblick auf intraoperative Komplikationen, perineale Wundheilungsstörungen und Anzahl von Reoperationen nicht unterschieden. Die Dauer des postoperativen Ileus und die Zeit bis zur kompletten Mobilisation waren erwartungsgemäß beim laparoskopischen Zugang kürzer.
sitzende Tumoren), jedoch auch operationstechnische Gründe hat (Taillierung des Mesorektums im Bereich des anorektalen Übergangs mit höherem R1-Risiko bei der APR). Die vorliegende Metaanalyse konnte nun zeigen, dass es zudem innerhalb der APR in Abhängigkeit des operativen Zugangs weitere Unterschiede hinsichtlich gewisser peri
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